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- Die Regentschaft Olavs V. (1957-1991) -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 20.11.2008
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Einführung Die Ausgaben der späten 50er Jahre Der Aufbau des Wohlfahrtsstaates in den 60er Jahren Die Ausgaben der 60er Jahre Die 70er Jahre - Konsumgesellschaft Die Ausgaben der 70er Jahre Ölzeit und politische Entwicklung in den 70er Jahren Die Ausgaben der 80er Jahre Die 80 Jahre Die Ausgaben 1990-91 nach unten

Einführung

Nicht nur wegen der für norwegische Verhältnisse recht langen Regierungszeit König Olavs V. gab es sehr viele Ausgaben, sondern besonders ab den 70er Jahren stieg die Zahl der pro Jahr emissierten Marken wie in anderen Ländern stark an. Unter Olav V. erschienen über 660 Briefmarken, wobei besonders die Zunahme motivlich außerordentlich gelungener Sondermarken zu erwähnen ist.

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Die Ausgaben der späten 50er Jahre

no_421.jpgWährend im Jahre 1958 nur die ersten Werte der neuen Dauermarkenserie "Olav V." verausgabt wurden, erschienen 1959 als Ergänzung die Kronenwerte, "100 Jahre Abstinenzler-Bewegung", "100 Jahre Landwirtschaftsverband" und "100 Jahre landwirtschaftliche Hochschule".

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Der Aufbau des Wohlfahrtsstaates in den 60er Jahren

Neben Subventionen und Steuererleichterungen für große Teile der Wirtschaft baute Norwegen auch weitere Staatsbetriebe wie das Kokswerk Norsk Koksverk AS und die Ölgesellschaft Statoil im Jahre 1961 bzw. 1972 auf. In den 60er Jahren gab es eine Periode kontinuierlichen Wachstums, die erst durch die Ölkrise 1972/73 beendet werden sollte. Das Bruttosozialprodukt wuchs um durchschnittlich 6 Prozent je Jahr.

no_566.jpg1961 wurde die innerparteiliche Opposition gegen einen norwegischen NATO-Beitritt aus der DNA ausgeschlossen und die Sozialistischen Volkspartei (Sosialistisk Folkeparti -SP) gegründet. Hierdurch verlor die DNA ihre Mehrheit im Storting und 1963 gab es für vier Wochen eine von der Høyre geführte bürgerliche Koalition, die eine Minderheitsregierung bildete. Nach den Wahlen konnte Gerhardsen allerdings mit Billigung der SF eine neue Regierung bilden. Es war sein viertes und letztes Kabinett. 1965 trat er als Parteivorsitzender und nach der Stortingwahl, bei der die DNA eine schwere Niederlage erlitt, auch als Regierungschef zurück. Bis zu diesem Jahre brauchte die Bauernpartei, um sich von den Verlusten seit 1945 zu erholen. Per Borton wurde Gerhardsens Nachfolger in einer bürgerlichen Koalition.

no_567.jpgDie Arbeitsbedingungen besserten sich, was besonders am Ausbau des Arbeitsschutzes erkennbar ist. Die Arbeitszeit wurde von 45 (1959) auf 42,5 (1968) Stunden verkürzt. 1968 wurde außerdem die Fünftagewoche eingeführt und seit 1964 gab es drei Wochen gesetzlich festgeschriebenen Urlaub. In den 50er und 60er Jahren wurden zudem öffentliche Sozialkassen eingeführt, die für Kinder und Alte, Verwitwete und Verwaiste, Arbeitsunfähige und Arbeitslose da waren. Diese Einrichtung wurde von allen im Storting vertretenen Parteien getragen. Unter Borton wurden sie vollendet, als er 1966 die allgemeine Volkskasse (Folketrygd) errichtete, in die alle Kassen bis 1971 integriert wurden. Die Kasse finanziert sich aus Pflichtbeiträgen der Arbeitnehmer und -geber sowie aus staatlichen und kommunalen Zuschüssen.

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Die Ausgaben der 60er Jahre

no_441.jpgFür 1960 sind die Ausgaben "Tuberkulose-Bekämpfung", "königlich-wissenschaftliche Gesellschaft", "Weltflüchtlingsjahr" und "Schiffe", für 1961 "10 Jahre SAS", "100 Jahre Sportverband", "700 Jahre Hakonshallen", "100 Jahre Universität Oslo", "50. Jahrestag der Ankunft Amundsens am Südpol" und "Friedensnobelpreis", für 1962 "50 Jahre norwegische Luftfahrt" und "100 Jahre öffentliche Forstverwaltung", für 1963 "Kampf gegen den Hunger", "300 Jahre Postverbindung Nord-Süd", "150 Jahre Textilindustrie", die ersten Motive der neuen Dauermarken "Roggenähre / Stabskirche" und "100. Geburtstag Munchs" und für 1964 "100 Jahre Osloer Arbeiterverein", "100 Jahre Staatsverfassung", "Lotteriemarke für Flüchtlingshilfe", "100 Jahre Seemannsmission" und "100 Jahre Volkshochschule" zu nennen.

no_551.jpgDie wichtigsten Ausgaben des Jahres 1965 waren "100 Jahre Internationale Fernmeldeunion", "20. Jahrestag der Befreiung", "100 Jahre Norwegisches Rotes Kreuz" und "Landschaft im Rondane". Im Jahre 1966 wurden die Marken "Ski-Weltmeisterschaften der nordischen Disziplinen" und "100 Jahre Nationalbank", 1967 "EFTA", "100 Jahre Militärakademie" und "100 Jahre Santalmission", 1968 "100 Jahre Fremdenverkehrsvereine", "Norwegisches Handwerk" und "100 Jahre Diakonissenhaus Oslo", 1969 "Nordland", "100 Jahre Kursbuch und Verkehrssicherheit", "200 Jahre Volkszählung" und "100. Geburtstag Königin Maud".

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Die 70er Jahre - Konsumgesellschaft

no_755.jpgDank der Marshallhilfe entwickelte sich die norwegische Wirtschaft nach dem 2. Weltkrieg sehr schnell. Der Übergang vom Wiederaufbau in den 50er Jahren zur Entwicklung des Wohlfahrtsstaates in den 60er Jahren war fließend. Mit anderen Worten: nach den "bescheidenen" 50ern folgten die "goldenen" 60er. Die Wachstumsperiode endete erst mit der großen Ölkrise von 1973/74. Im Durchschnitt wuchs die Wirtschaft um 6 Prozent, womit Norwegen ganz vorne unter den OECD-Mitgliedsstaaten lag. Neben der Ölförderung, der elektrochemischen und elektrometallurgischen Industrie gehörten auch der Schiffsbau, die Holzverarbeitung, die Möbelindustrie und die Druckereien zu den Antreibern dieser Entwicklung.

no_756.jpgDie Zahl der Industriearbeiter stieg von 200.000 (1946) auf 400.000 (1974) an, was eine Verdoppelung bedeutete. Im Dienstleistungsgewerbe stieg die Zahl der Beschäftigten von 350.000 (1946) auf 750.000 (1974). Auch die Bevölkerung wuchs von 3 Mill. (1942) auf 4 Mill. (1975). Die benötigten Arbeitskräfte im Dienstleistungsgewerbe kamen überwiegend aus der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft. Dort sank die Zahl der Beschäftigten von 400.000 (1946) auf 172.000 (1974). Obwohl die Landwirtschaft besonders subventioniert wurde, gab es von 1949 bis 1970 ca. 86.000 Bauern weniger. Die Zahl der Höfe nahm zwar ab, aber dafür nahm die Anzahl der großen Höfe mit mehr als 20 ha von 5.200 auf 8.900 zu. Einher ging eine Mechanisierung der Landwirtschaft, so daß man fast schon von einer industriellen Produktion sprechen konnte.

Auch der norwegische Export hatte sich seit dem Krieg gewandelt, denn bis 1965 stieg der Anteil industriell produzierter Fertigwaren auf 85 Prozent. Hauptarbeitgeber wurden die Maschinenbau- und die Schiffsindustrie. Nach der Ölkrise wuchs besonders die Tankerflotte. In Norwegen war nach dem Kriege Vollbeschäftigung angesagt. Die Löhne waren indexgebunden und stiegen mit den Preisen. Sowohl die DNA, als auch die LO achteten während ihrer Regierung darauf, daß besonders die niederen Einkommen stiegen. Real hat sich der Durchschnittslohn in Norwegen in den 70er Jahren verdoppelt. 1973 wurde das Rentenalter auf 67 Jahre herabgesetzt. Zu dieser Zeit war der Wohlfahrtsstaat in Norwegen verwirklicht.

no_757.jpgBeim Wohnraum herrschte auch zu Beginn der 70er Jahre noch Mangel, obwohl der soziale Wohnungsbau seit Ende des Krieges durch die staatliche Hausbank (Den Norske Stats Husbank) finanziert und durch Wohnungsgenossenschaften organisiert wurde. Besonders in den neune urbanen Ballungsgebieten wurde viel gebaut, nachdem man zunächst in den vom Krieg am stärksten in Mitleidenschaft gezogen Gebieten der Finmark und Nord-Troms, in Bodo, Narvik, Namsos, Molde, Steinkjer, Kristiansund gebaut hatte. Oslo, Stavanger, Trondheim, Bergen, Ardal und Mo i Rana wuchsen besonders schnell. Neben den traditionellen Ein- und Zweifamilienhäusern, die in Norwegen immer noch das Bild der Städte prägen, wurden zunehmend ganzen Stadtviertel mit Wohnblöcken bebaut. Seit Anfang der 70er Jahre haben alle Wohnungen auch fließend Wasser und Strom, 70 Prozent ein eigenes WC und auch ein eigenes Bad. Fast 50 Prozent der Haushalte verfügten zu Beginn der 70er Jahre über einen Telefonanschluß.

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Die Ausgaben der 70er Jahre

no_611.jpgIm Jahre 1970 erschienen "Europäische Naturschutzjahr", "25. Jahrestag der Befreiung", "900 Jahre Stadt Bergen", "25 Jahre UNO" und "Norwegische Zoologen", 1971 "110 Jahre Stadt Tonsberg", "100 Jahre Sitzungsperioden des Parlaments", "Flüchtlingshilfe", "900 Jahre Bistum Oslo", "10 Jahre Antarktisvertrag" und "Volksmärchen", 1972 "150 Jahre Sparkassen", "100 Jahre Posthorn-Marken", "1100. Jahrestag der Reichsgründung", "100. Geburtstag König Haakons", "Polarschiffe" und "Volksmärchen", 1973 "Haus des Nordens", "70. Geburtstag König Olavs V.", "Kunsthandwerk aus Lappland", "Gebirgsblumen" und "200 Jahre geographische Vermessung" und 1974 "Gemälde", "700 Jahre Reichsgesetze König Magnus Lagaboter", "Arbeitsschutz", "Norwegische Geologen", "100 Jahre Weltpostverein" und "Rosenmalerei".

no_698.jpgFür 1975 sind "Heimat des Skilaufs", "Internationales Jahr der Frau", "Europäisches Denkmalschutzjahr", "100 Jahre Münz- und Meterkonvention", "Pfadfinderbewegung", "150 Jahre Auswanderung nach Amerika", "50 Jahre Spitzbergen-Vertrag" und "50 Jahre Rundfunk in Norwegen", für 1976 "Volkstänze", "100 Jahre Kunstgewerbemuseum Oslo" und "100 Jahre Statistisches Zentralamt", für 1977 "Nordische Zusammenarbeit", "Bäume", "Küstenschiffahrt" und "Gemälde", für 1978 "Bauwerke", "75. Geburtstag König Olavs V.", "Internationale Briefmarkenausstellung NORWEX" und "Musikinstrumente" und für 1979 "100 Jahre Skispringen am Holmenkollen", "Internationales Jahr des Kindes", Block 2 ("Briefmarkenausstellung NORWEX 1980") und "Norwegische Ingenieurskunst" zu nennen.

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Ölzeit und politische Entwicklung in den 70er Jahren

Ende 1969 fand die amerikanische Philips Petroleum Company in der mittleren Nordsee ein großes Erdöl- und Erdgasvorkommen, das Ekofisk-Feld. Damit begann in Norwegen die "Ölzeit" (Oljealder). Die Vorräte könnten und 2010 bzw. 2100 allerdings erschöpft sein.

no_771.jpgAm 9. Juni 1971 besuchte der Regierungschef Trygve Bratteli die Plattform Gulftide, um das Ekofisk-Feld offiziell zu eröffnen. Nach seinen Plänen sollte eine staatliche Ölfirma, die Statoil gegründet werden. Öl und Gas sollten per Pipeline zum norwegischen Festland transportiert werden. Wegen der 400 m tiefen Norwegischen Rinne mußte das Öl allerdings weiterhin vom Philips-Konzern per Schiff nach Stavanger gebracht werden. 1972 wurde aber die Statoil gegründet und1978 wurde das Öl-Direktorat des Industrieministeriums in ein eigenes Öl- und Energie-Ministerium ausgegliedert.

1972/73 stellte die Christliche Volkspartei mit Lars Korvald erstmals den Chef einer bürgerlichen Minderheitenregierung. Durch eine Senkung von Steuern und Abgaben und Erhöhung des staatlichen Anteils an den Sozialleistungen sollten Löhne und Preise stabil gehalten werden. Während somit die Reallöhne stiegen, blieben Preise und Arbeitslosenzahlen gegenüber anderen OECD-Staaten niedriger. Die Ölkrise des Jahres 1973/73, die durch die OPEC ausgelöst wurde, trieb weltweit den Ölpreis in die Höhe. Die Rezession erreichte Norwegen allerdings erst mit einiger Verspätung. Zunächst wurde die Förderung erhöht von anfänglich 300.000 t (1971) auf 13,5 Mill. T (1977). Beim Erdgas stieg die Fördermenge auf 3,1 Mill. t an. Da der Eigenbedarf wesentlich geringer war, stieg Norwegen unter die erdölexportierenden Länder auf. Derzeit ist das Land nach Saudi-Arabien der zweitgrößte Erdölexporteur. Seit 1975 bzw. 1977 werden Öl und Gas über zwei 350 km lange Leitungen an die Nordostküste Englands befördert. Das vor Bergen erschlossene Frigg-Feld wurde am 8. Mai 1978 offiziell von König Olav V. eröffnet. Die Norsk Hydro hatte schon 1977 als erste petrochemische Fabrik ihren Betrieb aufgenommen. Der Erdölboom ging in Norwegen aber auch zu Lasten der anderen Wirtschaftszwecke, da die Arbeitskräfte dort fehlten. Gegen die hochbezahlten Jobs in der Ölindustrie konnten die anderen Wirtschaftszweige nicht ankämpfen.

no_772.jpg1978 mußte das "sozialdemokratische Modell" wegen der anhaltenden weltweiten Rezession aufgegeben werden. Entscheidend war die weltweite Rezession, gegen die sich ein kleines Land wie Norwegen nicht auf Dauer abschirmen konnte. Selbst steigende Öl- und Erdgaseinnahmen konnten dies nicht verhindern. Staatliche Subventionen halfen auch nicht, da es nicht nur zu keiner Steigerung der Produktion und des Exports kam, sondern das Ansteigen der Kaufkraft für mehr Importe und eine Steigerung der Inflation sorgten, was eine Abwertung der Krone zur Folge hätte. Deshalb ordnet die Regierung im September 1978 einen bis Ende 1979 befristeten Lohn- und Preisstopp an.

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Die Ausgaben der 80er Jahre

no_889.jpgFür das Jahr 1980 sind die Ausgaben "100 Jahre Christlicher Jugendbund", "Vögel", "100 Jahre Telefon in Norwegen" und Block 3 ("Briefmarkenausstellung NORWEX 1980"), für 1981 "Vögel", die ersten Werte der neuen Freimarkenserie "Bauwerke", "100 Jahre Verband norwegischer Milchproduzenten", "Segelschiffahrt", "Binnenschiffahrt" und "Internationales Jahr der Behinderten", für 1982 "Ski-Weltmeisterschaft der Nordischen Disziplinen", "Bekämpfung der Tuberkulose", "25. Regierungsjubiläum König Olavs V.", "Schriftsteller" und "100 Jahre Gewerkschaft der Graphischen Industrie", für 1983 "Norwegische Hunderassen", "Nordlandreisen", "Weltkommunikationsjahr", "80. Geburtstag König Olavs V." und "Nordnorwegische Boote" und für 1984 "Die Arbeit der Post", "Sportfischen", "100 Jahre Gartenbaugesellschaft", "100 Jahre Imker- und Geflügelzuchtgemeinschaft", "150 Jahre Wochenpresse" und "100 Jahre Parlament" zu nennen.

no_920.jpgIm Jahre 1985 wurden "40. Jahrestag der Befreiung", "Miltär-Jubiläen", "300 Jahre Fort Kongsten", "Internationales Jahr der Jugend", "Europäisches Jahr der Musik", "100 Jahre Elektrizität", Block 5 ("Die Offshore-Industrie"), "200 Jahre Volksbibliothek" und "250 Jahre Hafenverwaltung / 200 Jahre Hydrographie", 1986 "Biathlon-Weltmeisterschaft", "100 Jahre Handwerkerbund", "Bedeutende Persönlichkeiten" und "Internationales Jahr des Friedens", 1987 "150 Jahre Gemeinderatsgesetze", Block 7 ("Rehabilitationszentrum Somalia"), "100 Jahre Sandvig-Sammlung", Block 8 ("Die Fischzucht"), "Klassische Malerei" und "Norwegische Pferderassen", 1988 die ersten Marken der neuen Freimarkenserie "Natur", "100 Jahre Heilsarmee", "Europäische Nord-Süd-Kampagne", "85. Geburtstag König Olavs V." (erschien auch als Block 9), "400. Geburtstag Christians IV." und Block 10 ("Tag der Marke") und 1989 "Geländelauf-Weltmeisterschaft", "200 Jahre Vardo und Hammerfest", "Norden 89", "250 Jahre Grundschulen", Block 11 ("Tag der Marke"), "Norwegische Olympiasieger" und "Herrenhöfe" emissiert.

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Die 80 Jahre

no_896.jpgAls Folge der Einschränkung der Staatsausgaben stieg nun der Kurs der Krone in die Höhe, was die Exporte belastete. Der Inlandverbrauch stieg nicht mehr und deshalb ging die Produktion zurück. Die Zahl der Arbeitslosen stieg von 16.000 (1978) auf über 66.000 (1984). Ab 1980 stiegen die Preise und Löhne wieder an und mit fast 14 Prozent erreichte schon 1981 die Inflation ihren Höhepunkt. Es kam zu einem Politikwechsel, als die Høyre zum ersten Mal seit 1928 unter Kare Willoch die Regierung übernahm. Die DNA-Regierung unter Gro Harlem Brundtland mußte zurücktreten nach dem grandiosen Wahlerfolg der Høyre. Zunächst regierte die Høyre unter Kare Willoch allein, aber 1983 wurde die Minderheitsregierung um die Zentrumspartei und die Christliche Volkspartei erweitert. Nach den Wahlen von 1985 hatte die Regierung eine sichere Mehrheit. Die Regierung schaffte die Regulierung des Kreditmarktes und des Valutageschäfts sowie die Beschränkung ausländischer Kapitalbeteiligungen ab. Der Wohnungsmarkt wurde liberalisiert und die Mieten wurden freigegeben. Außerdem wurde das Rundfunkmonopol aufgehoben, so daß Privatsender entstehen konnten. Diese Deregulierungsmaßnahmen trugen dazu bei, daß die norwegische stärker mit der Weltwirtschaft verflochten wurde.

Begünstigt durch den seit 1983 einsetzenden Aufschwung der Weltwirtschaft steig auch der Ölpreis. Der Export nahm nicht zu, aber der Import und die Inflation. Ab Ende 1984 nahm die Arbeitslosigkeit ab. Da die Arbeitgeber 1985 keine Lohnerhöhungen zulassen wollten und über 100.000 Arbeitnehmer aussprechen, kam es zu Streik. Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen wurde die 37,5-Stunden-Woche eingeführt, was einer Lohnerhöhung gleichkam. Außerdem mußten die Arbeitgeber einen Mindestlohn akzeptieren.

no_897.jpgNorwegens Einnahmen aus dem Öl- und Gasexport steigt von 36 Mill. Kronen (1971) bis 1985 auf 85 Mill. Kronen an. Seit dem Beginn der 80er Jahren hat das Land erstmals eine aktive Handelsbilanz, als 1985 48 Prozent der Exporterlöse aus dem Öl- und Gasgeschäft kamen. Allerdings wurde das Land auch stark von der Ölpreisentwicklung abhängig. Nachdem es gelungen war, die Norwegische Rinne zu überwinden, konnte ab 1986 auch das Statfjord-Feld über eine 860 km lange Pipeline erschlossen werden. Die deutsche Ruhrgas AG wurde Hauptabnehmer für norwegisches Trockengas.

no_898.jpgIm gleichen Jahr begann der Ölpreis stark zu fallen, so daß innerhalb von zwei Jahren die Staatseinnahmen aus dem Ölgeschäft von 36 auf 10 Mrd. Kronen sanken. Die Regierung wollte deshalb Sparmaßnahmen einleiten, was aber an den beiden Abgeordneten der Forschrittspartei scheiterte. Ende April 1986 stellte Willoch die Vertrauensfrage. Unter Gro Harlem Brundtland wurde eine neue DNA-Regierung gebildet, die mit Hilfe der SV und Fortschrittspartei bis zur Wahl von 1989 im Amt bleiben konnte. Danach gab es für kurze Zeit eine Koalitionsregierung aus Høyre, Zentrumspartei und Christliche Volkspartei unter Führung von Jan Pder Syse.

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Die Ausgaben 1990 - 1991

no_1037.jpgFür 1990 sind die Ausgaben "Konferenz der Winter Cities Corporation", "Orchideen", "50 Jahre Besetzung Norwegens", Block 13 ("150 Jahre Briefmarken") und Block 14 ("Winterolympiade 1994 Lillehammer") und für 1991 "Maschinenindustrie", "Stadt Kristiansand", "Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger", Block 14 ("Winterolympiade Lillehammer"), Block 15 ("Tag der Marke") und Block 16 ("Winterolympiade Lillehammer") zu nennen.

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