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Einführung
In der kurzen Zeit der Regierungszeit König Frederiks VIII. erschienen gerade mal vierzehn Briefmarken, wobei die erste Sondermarke Dänemarks zu erwähnen ist.
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Die politischen Verhältnisse zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Der Parlamentarismus erlebte in Dänemark erst spät - im Jahre 1901 - seinen Durchbruch, als der König den Forderungen von Sozialdemokraten und Liberalen zustimmte und die Regierung nun dem Parlament verantwortlich war. Nutznießer war auf Grund des Wahlrechts und der Wahlkreiszuschnitte die Venstre, die in den folgenden Jahren die Regierung stellte und viele Reformen, wie z. B. die Einführung einer progressiven Einkommensteuer, Modernisierung des Schulwesens, Etablierung von Tarifabkommen-Gesetzen für den Arbeitsmarkt und finanzielle Unterstützung von Arbeitslosenkassen durchführte. Zur Zeit der kurzen Regentschaft Frederiks VIII. war das Bündnis zwischen Liberalen und Sozialdemokraten allerdings schon wieder Geschichte und die Liberalen hatten Gesetzte zugunsten reicher Bauern beschlossen, wodurch Kleinbauern und Kätner auch weiterhin benachteiligt wurden.
Allerdings gelang es wegen des Widerstandes der Konservativen nicht, eine allgemeines Wahlrecht für Frauen und Männer und eine demokratischere Verfassung, die alle Bevölkerungsteile einbezog, durchzusetzen. Trotzdem emanzipierten sich auch in Dänemark die Frauen, die immer mehr in den Arbeitsmarkt eingebunden wurden. 1908 wurde das Frauenwahlrecht zumindest auf kommunaler Ebene eingeführt, aber eine Teilnahme an den Wahlen zum Folkesting und zum Landsting gab es immer noch nicht. Zudem lenkte der Beginn des 1. Weltkriegs den Blick der Dänen zunächst auf andere Probleme.
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Die Ausgaben unter Frederik VIII.
Im Januar 1907 erschien sieben Marken mit dem Porträt von König Frederik VIII. Bei der Ausgabe vom 1. April 1912 wurden die Michel-Nr. 27B, 28A und die Dienstmarke Nr. 7 mit einem Wertaufdruck zu 35 Öre versehen, wobei bei den ersteren Marken die Typen I (normaler Rahmen) und II (kopfstehender Rahmen) zu unterscheiden sind. Im gleichen Jahr wurden vier Ergänzungswerte der "Ziffern mit Wellenlinien" emissiert und die Mark vom 16. September mit dem Motiv "Hauptpostgebäude Kopenhagen" im länglichen Format kann man als erste Sondermarke Dänemarks ansehen.
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Am Vorabend des 1. Weltkriegs
Außenpolitisch sah sich Dänemark seit 1871 vom Deutschen Reich bedroht besonders wegen des Ausbaus des Militärs und des Weltmachtanspruchs. Man war sich darüber im Klaren, daß man einem deutschen Angriff nicht gewachsen sein würde. Die Hoffnung der Dänen beruhte darauf, die Festung Kopenhagen so lange halten zu können, bis britische oder russische Truppen Unterstützung leisten würden. Man setzte außerdem auf eine strikte Neutralität. Ab 1910 zeichnete sich die Gefahr eines Krieges zwischen der Entente und den Mittelmächten immer mehr ab. Deutschland fürchtete, daß britische und russische Flotten dänisches Territorium am Öresund oder längs des Großen Belts besetzen könnte, um den Seeweg nach St. Petersburg offen zu halten. Dänemark glaubte, daß Großbritannien dies nicht plante, um nicht in der Ostsee die deutsche Flotte bekämpfen zu müssen. In Dänemark bestand darüber Klarheit, daß man in Berlin über die breite Ablehnung Deutschlands erbost war.
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