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- Über Finnland -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 20.11.2008
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pfeil_weiss_rechts.gif   Unabhängigkeit (1917-18)
pfeil_weiss_rechts.gif   Zwischen den Kriegen (1919-1939)
pfeil_weiss_rechts.gif   2. Weltkrieg (1939-1945)
pfeil_weiss_rechts.gif   Nachkriegszeit (1945-1949)
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pfeil_weiss_rechts.gif   Zeit des politischen Wandels (1962-1972)
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Einführung Statistische Angaben Landkarte Wappen Staat und Recht Geographie und Klima Bevölkerung, Religion und Bildung Wirtschaft und Verkehr Geschichte nach unten

Einführung

fi_903.jpgDie erste Marke Finnlands erschien am 3. März 1856 und war ziemlich unspektakulär. Bis heute erschienen über 1.800 Briefmarken und die Marken dieses Sammelgebietes zeichnen sich besonders durch ihre moderne Gestaltung und moderate Ausgabepolitik aus. Finnland trat somit erst recht spät in die Liga der briefmarkenemissierenden Länder ein. Von 1809 bis 1917 war das Land zudem als Großfürstentum russisches Territorium, weshalb die frühen Ausgaben denen des russischen Reiches sehr ähnlich sind.

In "Die ganze Welt der Philatelie" der Fa. Hermann E. Sieger GmbH heißt es über Finnland:

"Das Land der tausend Seen - besonders bekommt durch seine Sportler, von Paavo Nurmi, dem Läufer, über Tertti Karppinen, dem Ruderer, bis zu Mikka Häkkinen, dem Formel-1-Weltmeister. In Skandinavien sagt man 'ehrlich wie ein Finne' und das gilt auch für die Ausgabepolitik der Briefmarken des Landes. Finnland, von den skandinavischen Länder das empfehlenswerteste".

Der Monatsaufwand wird mit ca. 3,70 Euro angegeben und dem Sammelgebiet insgesamt wird die Note "2" zugewiesen.

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Statistische Angaben

fi_904.jpgFinnland (finnisch Suomi, schwedisch Finland, amtlich finnisch Suomen Tasavalta, schwedisch Republiken Finland, deutsch Republik Finnland) ist ein Staat in Nordeuropa und liegt zu einem Drittel nördlich des Polarkreises (Lappland). Finnland grenzt im Westen an den Bottnischen Meerbusen, im Nordwesten an Schweden, im Norden an Norwegen (Finnmark), im Osten an Rußland und im Süden an den Finnischen Meerbusen. Zu Finnland gehören die 40 km vor der schwedischen Küste in der Ostsee gelegenen Ålandinseln.

Fläche: 338.145 qkm
Einwohner: (1999) 5,165 Mio.
Hauptstadt: Helsinki
Verwaltungsgliederung: 12 Provinzen
Amtssprachen: Finnisch und Schwedisch
Nationalfeiertag: 6.12.
Währung: 1 Finnmark (Fmk)= 100 Penniä (p), seit 2002 1 Euro = 100 Euro-Cent
Zeitzone: OEZ

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Landkarte von Finnland

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Wappen von Finnland

Das Wappen von Finnland zeigt eine Löwen mit Schwert in der Hand vor rotem Hintergrund.

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Staat und Recht

fi_905.jpgNach der Verfassung vom 4.6.1999 (in Kraft ab 1.3.2000) ist Finnland eine parlamentarische Republik. Staatsoberhaupt ist der auf 6 Jahre direkt gewählte Präsident. Wenn im 1. Wahlgang kein Kandidat die absolute Mehrheit erzielt, kommt es im 2. Wahlgang zur Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten. Die bisher umfassenden Befugnisse des Präsidenten, u.a. in der Außenpolitik, werden durch die neue Verfassung zugunsten von Parlament und Regierung eingeschränkt. Die Legislative liegt beim Reichstag (200 Abgeordnete, für vier Jahre gewählt; aktives und passives Wahlrecht ab dem 18. Lebensjahr), die Exekutive beim Kabinett unter Vorsitz des Ministerpräsidenten (vom Parlament gewählt). Einflußreichste Parteien sind Sozialdemokratische Partei (SDP), Zentrumspartei (KESK), Nationale Sammlungspartei (KOK), Linksbund (VAS), Schwedische Volkspartei (SFP), Grüne Partei (VIHR), Christliche Union (SKL).

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Geographie und Klima

fi_906.jpgGranite, Gneise, Glimmerschiefer, Kalke und Quarzite des Baltischen Schildes bilden den Gesteinsuntergrund, der von einer dünnen Bodenschicht bedeckt ist. Die Eiszeiten und ihre Rückzugsstadien haben eine Landschaft von Seen, Moränenzügen (Salpausselkä), Findlingsblöcken, Drumlins u.a. glazialen Formen hinterlassen. Besonders reich an Seen (rund 55.000) ist der Süden des Landes (Finnische Seenplatte). Die wichtigsten sind Saimaa und Päijänne. Der buchtenreichen Küste im Westen (Bottnischer Meerbusen) und besonders im Süden (Finnischer Meerbusen) sind zahlreiche Inseln und Schären (insgesamt rund 33.000) vorgelagert. Nach Norden steigt das Gelände vom Flachland zum Hügelland an, Moore und Sümpfe treten verstärkt auf. Die höchsten Höhen erreicht das Relief in Lappland im Nordwesten (Haltiatunturi 1.328 m über dem Meeresspiegel). Das Klima ist kontinental mit subpolaren Zügen (z.B. die Mitternachtssonne des Sommers). Die Winter sind kalt und schneereich (Februar-Mittel 9 Grad C, im Norden 12 Grad C), die Sommer mäßig warm (mittlere Jahrestemperatur in Helsinki: 5,4 Grad C, Juli-Mittel 14,5 Grad C). Die gegen Jahresende beginnende Vereisung der Küstengewässer schreitet im Hochwinter meist rasch voran, so daß vom Jahresanfang bis Mitte März eine Eisbrücke die Ålandinseln mit Südwestfinnland verbindet. Finnland ist das waldreichste Land Europas; 68 Prozent der Landesfläche sind mit Wäldern (Fichte, Kiefer, Birke, Erle) bedeckt. Im äußersten Norden herrscht Tundrenvegetation vor.

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Bevölkerung, Religion und Bildung

fi_907.jpgDie Bevölkerung besteht aus Finnen (93 Prozent), Schweden (5,8 Prozent, u.a. auf den Ålandinseln, in Südwestfinnland und in Österbotten), in Finnisch-Lappland leben knapp 1.800 Samen. Die Bevölkerungsdichte (im Durchschnitt 15,1 Einwohner je qkm) ist im Norden und in der Mitte des Landes sehr gering. In Städten lebt die Mehrheit der Bevölkerung (62 Prozent), allein in den sechs Großstädten Helsinki, Espoo, Tampere, Vantaa, Turku und Oulu 26 Prozent (1995). Rund 86 Prozent der Bevölkerung gehören der Finnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche an, rund 1,1 Prozent der orthodoxen Kirche. Allgemeine Schulpflicht besteht vom 7. bis 16. Lebensjahr. Die 9-jährige Gesamtschulzeit umfaßt eine erste Stufe (6 Jahre) für alle und eine differenzierte zweite Stufe (3 Jahre) mit berufsvorbereitenden und allgemein bildenden Formen. Die Analphabetenquote beträgt 1 Prozent. Finnland hat zehn Universitäten, drei TU sowie eine veterinärmedizinische Hochschule, drei Wirtschafts- und Verwaltungshochschulen und vier Kunsthochschulen.

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Wirtschaft und Verkehr

fi_908.jpgFinnland ist ein moderner Industriestaat. Ackerbaulich genutzt werden nur 7,5 Prozent der Landfläche (Anbau von Kartoffeln, Futterrüben, Hafer, Gerste und Weizen) und Kleinbetriebe überwiegen. Wichtigster Zweig der Landwirtschaft ist die Milchwirtschaft. Im Norden werden Rentier- und Pelztierzucht betrieben. Forstwirtschaftlich genutzt werden die ausgedehnten Wälder. An Bodenschätzen verfügt Finnland über Eisen-, Kupfer-, Nickel-, Zink-, Chrom-, Titan-, Blei-, Vanadium-, Kobalterze sowie Pyrit, Selen, Asbest und Torf. In der Industrie dominieren die Holzverarbeitung (Papier-, Zellstoff-, Möbelherstellung) und die Metallindustrie (Erzverhüttung, Metallverarbeitung, Maschinen-, Fahrzeug- und Schiffbau, elektrotechnische und elektronische Industrie); außerdem chemische, Textil-, Leder-, Glas- und Keramikindustrie. Finnische Qualität und Design werden besonders bei Konsum- und Luxusartikeln geschätzt. Auch der Fremdenverkehr spielt wirtschaftlich eine Rolle. Die wichtigsten Handelspartner sind die EG- und EFTA-Länder, die USA, Rußland, Litauen, Lettland und Estland. Das Schienennetz (russische Breitspur) hat eine Länge von 5.865 km (1997), davon 2.061 km elektrifiziert. Das Straßennetz hat (1998) eine Länge von 77.796 km, davon 49.919 km mit festem Belag. Wichtig für den Holztransport sind die vielfach durch Kanäle verbundenen Seen. Über den Saimaakanal ist ein Teil Südostfinnlands mit Rußland verbunden. Hauptseehäfen besitzen Helsinki, Naantali, Kotka, Hamina und Rauma. Der wichtigste internationale Flughafen ist der von Helsinki. Luftfahrtgesellschaft ist die Finnair O/Y.

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Geschichte

- 2. bis 18. Jahrhundert -

fi_909.jpgZwischen dem 2. und 8. Jahrhundert n. Chr. besiedelten finnische Stämme (vom Baltikum und aus dem Osten kommend) Süd- und Mittelfinnland. Mitte des 12. Jahrhunderts wurde das Land von Schweden aus christianisiert und von diesem auch schrittweise erobert (Kreuzzüge 1157 unter Erich IX., 1249 unter Birger Jarl und 1293). Ende des 13. Jahrhunderts reichte die schwedische Macht bis nach Karelien. 1323 wurde erstmals zwischen Schweden und dem Fürstentum Nowgorod die finnische Ostgrenze festgelegt. Unter Gustav Wasa (1523-60) führte M. Agricola, dessen Bibelübersetzung zur Ausformung der finnischen Schriftsprache beitrug, die Reformation ein. 1581 wurde Finnland zum Großfürstentum erhoben, tatsächlich jedoch als schwedische Provinz verwaltet. Ein großer Bauernaufstand (1596/97, "Keulenkrieg") wurde blutig niedergeschlagen. Unter dem schwedischen Generalgouverneur Graf Per Brahe (1602-1680) erlebte Finnland eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte ("Grafenz"). Im 2. Nordischen Krieg war Finnland 1713-21 von Rußland besetzt, das sich im Frieden von Nystad (1721) das südwestliche Karelien mit Wyborg sicherte und im Frieden von Åbo (1743) weitere Teile im Südosten erhielt.

- Anfang 19. Jahrhundert -

fi_910.jpgNach dem russisch-schwedischen Krieg von 1808/09 mußte Schweden im Frieden von Fredrikshamn (1809) ganz Finnland an Rußland abtreten. Im März 1809 erklärte Zar Alexander I. Finnland zum autonomen Großfürstentum innerhalb des russischen Reiches (1811 Wiedereingliederung der im 18. Jahrhundert an Rußland abgetretenen Gebiete). 1812 wurde Helsinki zur Hauptstadt erhoben. In der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts bildete sich ein finnisches Nationalbewußtsein heraus, das einerseits gegen Rußland, andererseits gegen das schwedische kulturelle Übergewicht gerichtet war. In der Reformära Alexanders II. wurde 1863 wieder ein Landtag einberufen. Das Sprachreskript (1863) legte die Gleichberechtigung des Finnischen mit dem Schwedischen fest, 1865 erhielt Finnland eine eigene Münzstätte, 1878 eine eigene Armee. Unter Alexander III. setzte eine Russifizierungspolitik ein; die 1899 beseitigte finnische Autonomie gestand Kaiser Nikolaus II. nach der russischen Revolution von 1905 jedoch wieder zu. Die Landtagsreform von 1906 führte einen Einkammerlandtag mit allgemeinem und gleichem (auch Frauen-)Wahlrecht ein. Stärkste Partei wurde die Sozialdemokratie.

Nach dem Sturz des russischen Zaren in der Februarrevolution 1917 übernahm der finnische Landtag die Regierungsgewalt, erklärte am 6.12.1917 Finnland für unabhängig und schloß am 7.3.1918 einen Sonderfrieden mit dem Deutschen Reich. In einem Bürgerkrieg (Januar - Mai 1918) setzten sich die von General C. G. Freiherr von Mannerheim geführten "weißen" Truppen mit deutscher Unterstützung ("Ostseedivision" unter General R. Graf von der Goltz) gegen die bolschewistischen Kräfte, die "Roten", durch. Am 12.12.1918 wurde Mannerheim Reichsverweser. Am 17.7.1919 bekam Finnland eine republikanische Verfassung. Im Frieden mit Rußland (Dorpat 14.10.1920) erhielt es das Petsamogebiet. 1921 wurden ihm vom Völkerbund im Streit mit Schweden die Ålandinseln zugesprochen. Die 1929 gegründete bäuerlich nationalistische Lappo-Bewegung erreichte 1930 die Verabschiedung antikommunistischer Gesetze, ihre Putschversuche schlugen jedoch fehl. 1933 wurde die Sozialdemokratie wieder die stärkste Partei. In den Jahren nach 1930 begann eine Periode wirtschaftlichen Aufschwungs, besonders unter Staatspräsident P. E. Svinhufvud (1931-37; Nachfolger: K. Kallio).

- 2. Weltkrieg und Nachkriegszeit -

Nach Ausbruch des 2. Weltkriegs wurde Finnland im November 1939 von der UdSSR, die die Abtretung strategisch wichtiger Gebiete gefordert hatte, angegriffen. Finnland verteidigte sich im "Winterkrieg" hartnäckig gegen die sowjetische Übermacht, mußte aber im Frieden von Moskau (12.3.1940) große Teile Westkareliens, das Sallagebiet sowie den finnischen Teil der Fischerhalbinsel abtreten und den Stützpunkt Hanko verpachten. Staatspräsident wurde 1940 R. Ryti. 1941 nahm Finnland auf deutscher Seite den Krieg gegen die UdSSR wieder auf ("Fortsetzungskrieg").

fi_911.jpgIm Waffenstillstand vom 19.9.1944, bestätigt im Frieden von Paris (10.2.1947), mußte Finnland dieselben Gebiete wie 1940 und das Petsamogebiet der UdSSR überlassen. Hanko wurde gegen Porkkala ausgetauscht. 1944-46 war Mannerheim Staatspräsident. Das Land, das unbesetzt blieb, erholte sich unter Staatspräsident J. K. Paasikivi (1946-56) rasch von den Kriegsfolgen (bis 1952 Erfüllung der Reparationsforderungen von 300 Mio. Dollar) und konnte seine Selbstständigkeit bewahren. Ins Zentrum der finnischen Außenpolitik rückte die Entwicklung eines gutnachbarlichen, konfliktfreien Verhältnisses zur Sowjetunion, dem ein 1948 mit ihr abgeschlossener "Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand" diente (1955, 1970 und 1983 verlängert). Dieser außenpolitische Kurs, nach seinen maßgeblichen Vertretern, den Präsidenten Paasikivi und U. K. Kekkonen (1956-81), als "Paasikivi-Kekkonen-Linie" bezeichnet, verband sich mit einem Ausbau der Beziehungen zu den skandinavischen Ländern (1955 Beitritt zum Nordischen Rat) und zu den westeuropäischen Staaten (1961 assoziiertes Mitglied der EFTA, 1974 Inkrafttreten des Handelsvertrages mit der EWG).

- 1969 bis heute -

fi_912.jpg1969 ging von Finnland der Vorschlag für die Einberufung einer europäischen Sicherheitskonferenz (KSZE) in Helsinki aus. Nachfolger von Präsident Kekkonen wurde 1981/82 M. Koivisto (im Amt bis 1994). Neben der Zentrumspartei (bis 1965 Bauernpartei) war u.a. die Sozialdemokratische Partei immer wieder an der Regierungsbildung beteiligt (ausgenommen 1962-66). Das ab 1982 regierende Koalitionskabinett unter dem Sozialdemokraten K. Sorsa wurde 1987 durch eine Regierung aus Nationaler Sammlungspartei, Sozialdemokraten, Schwedischer Volkspartei und Finnischer Landvolkpartei unter H. Holkeri (Nationale Sammlungspartei) abgelöst. Die Zentrumspartei wurde erstmals nach 50 Jahren in die Opposition verwiesen. Aus den Parlamentswahlen 1991 ging sie jedoch als stärkste Partei hervor und bildete zusammen mit den Konservativen, der Schwedischen Volkspartei und der Christlichen Union eine Koalitionsregierung unter Ministerpräsident E. Aho. Ihr folgte 1995 eine breite Fünfparteienkoalition ("Regenbogenkoalition") unter dem Sozialdemokraten P. Lipponen (1999 bestätigt). Bei der ersten Direktwahl des finnischen Staatspräsidenten wurde 1994 der Sozialdemokrat M. O. Ahtisaari gewählt. Mit seiner Nachfolgerin T. K. Halonen erlangte 2000 erstmals in Finnland eine Frau das Amt des Staatsoberhaupts.

Anstelle des mit Auflösung der Sowjetunion gegenstandslos gewordenen Freundschafts- und Beistandspakts schlossen Finnland und Rußland im Januar 1992 einen neuen Grundlagenvertrag. Am 1.1.1995 wurde Finnland Mitglied der Europäischen Union. Als deren Vermittler erreichte Staatspräsident Ahtisaari 1999 zusammen mit dem russischen Sonderbeauftragten W. S. Tschernomyrdin die Annahme eines Friedensplans der G-8-Staaten durch die Bundesrepublik Jugoslawien zur Beendigung des Kosovokonflikts.

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