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- Madeira -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 13.07.2014
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Einführung Statistische Angaben Landkarte von Madeira Geographie Markenausgaben 1868-1928 Wirtschaft Markenausgaben ab 1980 Geschichte Zwangszuschalgmarken etc. nach unten

Einführung

pt_madeira64.jpgAm 1. Januar 1868 wurden - wegen eines Valuta-Unterschiedes von 10 Prozent - auf Madeira eigene Briefmarken eingeführt. Vor 1868 wurden die Marken Portugals verwendet, wobei ein Hochovalbalkenstempel Nr. 51 eingesetzt wurden sowie ein Doppelkreistempel mit dem Inselnamen. 1928 wurde die Ausgabe eigener Marken eingestellt, wobei die letzte Serie vom 1. Mai 1928 anstelle der kursierenden Marken verwendet wurden, um die Einrichtung eines Museums in Funchal zu unterstützen. Die seit dem 2. Januar 1980 emissierten Marken mit der Bezeichnung "Madeira" sind auch in Portugal und Madeira gültig. Bis heute erschienen über 300 Marken, wobei es auch Zwangszuschlag- und Zwangszuschlagportomarken gibt.

In "Die ganze Welt der Philatelie" der Fa. Hermann E. Sieger GmbH heißt es über Madeira:

"Madeira - ein herrliches Sammelgebiet - exotische Marken aus Europa, die im übrigen auch in Portugal gültig sind. Seit dem 2. Januar 1980 gibt es wieder eigene Briefmarken, die sich zu den beliebtesten in ganz Europa entwickelt haben. Die Markengrafik ist exotisch, ansprechend und die Motivauswahl gelungen. Ein empfehlenswertes Sammelgebiet, das zudem recht preiswert ist".

Der Monatsaufwand wird mit ca. 0,90 Euro angegeben und dem Sammelgebiet insgesamt wird die Note "2-3" zugewiesen.

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Statistische Angaben

pt_madeira65.jpgMadeira (ma'dera, portugiesisch Holz] ist die Hauptinsel der gleichnamigen Inselgruppe, zu der noch die Insel Porto Santo und weitere Inseln gehören. Madeira liegt im östlichen Atlantischen Ozean. Der portugiesische Distrikt Madeira umfaßt 794 qkm mit 260.000 portugiesischsprachigen Einwohnern. Der Hauptort ist Funchal. Die Insel Madeira ist ein junger Schildvulkan, bis 1861 m über dem Meeresspiegel, am Rand stark zerschnitten, mit steiler Kliffküste.

Die Südflanke ist trocken, die Nordabdachung und Höhenregion immerfeucht. Es gibt einen intensiven Anbau (mit kompliziertem Bewässerungssystem) von Zuckerrohr, Weizen, Bananen, Ananas, Frühgemüse, Obst, Blumen, Wein; Fischfang, Rinderzucht. Wichtig sind auch die Herstellung von Stickereien und der bedeutende ganzjährige Fremdenverkehr. Madeira war schon den Phönikern bekannt und wurde 1419 von den Portugiesen besiedelt. 1807-14 war die Insel britisch.

Fläche: 795 qkm
Einwohner: ca. 265.000
Hauptstadt: Funchal (128.000 Einwohner)

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Landkarte von Madeira

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Geographie

pt_madeira66.jpgMadeira ist, wie die Azoren und die Kanarischen Inseln, vulkanischen Ursprungs. Der Pico Ruivo ist mit 1862 m einer der höchsten Berge Portugals. Die Küste von Madeira ist steil und felsig. Die Berge sind zum Teil stark bewaldet, so weit sie nicht für die intensive Landwirtschaft genutzt werden. Im Norden der Insel regnet es häufig, der Süden ist dagegen subtropisch warm. In ausgeklügelten, offenen Bewässerungsanlagen, den Levadas, wird Wasser nach Süden, zu den Plantagen und Gärten, geführt.

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Markenausgaben 1868-1928

pt_madeira1.jpgIn der Zeit von 1868 bis 1928 wurden auf Madeira insgesamt 61 Marken verausgabt; es gab neuen Ausgabeanlässe, wobei bis 1880 die Marken von Portugal mit dem Aufdruck "Madeira" versehen wurden. Die Ausgaben von 1898 und 1928 tragen die Inschrift "Madeira". Zu nennen sind die Ausgaben vom 1.1.1868 mit dem Porträt von König Luis I., die Folgeausgaben von 1868/70 und 1871/74, 1876, 1879, 1880, 1898 und von 1928.

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Wirtschaft

pt_madeira67.jpgBesucher aus England beherrschen bei den Touristen das Straßenbild besonders in Funchal. Für sie ist Madeira ein nahe gelegenes Urlaubsziel. Deutsche Urlauber trifft man auf Madeira ebenfalls zahlreich - in Deutschland ist Madeira als Wanderparadies bekannt. Entlang der Levadas sind Wege zur Wartung und Pflege der Bewässerungskanäle angelegt. Sie dienen heute vielen Touristen für Bergwanderungen. Diese Wege setzen allerdings ein hohes Maß an Schwindelfreiheit voraus. Auf Madeira gibt es kaum Badestrände. Die Nebeninsel Porto Santo (2 bis 3 Stunden mit der Fähre oder 15 Minuten Flug) bietet dagegen einen Sandstrand. Bekannt ist auch der spektakuläre, auf Betonpfählen erbaute Flughafen von Funchal, der nur von fortgeschrittenen Piloten angeflogen werden darf.

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Markenausgaben ab 1980

- Die Ausgaben der 80er Jahre -

pt_madeira70.jpgZum 112. Jahrestag eigener Marken erschienen am 2.1.1980 zwei Marken, die auch als Block 1 verausgabt wurden, und am 17.9. folgte eine Serie "Int. Tourismuskonferenz". Für 1981 sind die Ausgaben "Europa", "Entdeckung der Insel Madeira 1419" und die erste Ausgabe der Freimarkenserie "Blumen", für 1982 die zweite Serie der Freimarken "Blumen" und "Regionale Volksbräuche", für 1973 "Europa", "Flagge von Madeira" und die dritte Serie der Freimarken "Blumen" und für 1984 "Rallye Madeira" und die erste Ausgabe der Serie "Transportmittel auf Madeira" zu nennen.

pt_madeira106.jpgIm Jahre 1985 wurden die Marken "Fische", 1986 "Fische", die Europa-Marke "Europäische Weltraumfahrt", "Festungen auf Madeira". 1987 "Vögel" und "Gebäude", 1988 die zweite Ausgabe "Vögel", "Christoph Kolumbus" und 1989 "Int. Briefmarkenausstellung BRASILIANIA '89" und "Fische" emissiert.



- Die Ausgaben der 90er Jahre -

- Die Ausgaben 2000-2009 -

pt_madeira204.jpgIm Jahre 2000 wurden "Europa", "Blumen" und "Flughafeneinweihung", in 2001 "Europa" und "Trachten", in 2002 "Europa" und "Vögel", in 2003 "Europa" und "Museen", in 2004 "Europa", in 2005 "Europa" und "Tourismus", in 2006 "Weine", "Blumen" und "Madeira-Weine", in 2007 "Fauna von Madeira", 2008 "500 Jahre Funchal", in 2009 "Tropenfrüchte auf Madeira 1" und "Tropenfrüchte auf Madeira 2" verausgabt.

- Die Ausgaben 2010 bis heute -

Im Jahre 2010 erschienen der Block "Botanischer Garten in Madeira" und der Block "Europa", 2011 der Block "Europa", 2012 der Block "Europa", 2013 der Block "Europa" sowie die Blocks "Apicultura I" und "Apicultura II", ...

... wird fortgesetzt ...

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Geschichte

pt_madeira68.jpgDie bis dahin unbewohnten Inseln wurden bereits im Mittelalter entdeckt und ab 1420 von den Portugiesen besiedelt, das kostbare Lorbeerbaumholz vor allem für den Schiffbau gebraucht. Zum europäischen "Wiederentdecker" wurde 1418 der portugiesische Seefahrer João Gonçalves Zarco. Recht schnell wurden von den portugiesischen Siedlern auf den Inseln der Getreideanbau und die Viehzucht eigeführt. Aber auch der Anbau des aus Sizilien eingeführten Zuckerrohrs spielte eine immer wichtigere Rolle. Bereits 1452 wurde die erste Wassermühle zur Zuckerrohrverarbeitung errichtet. Schon Mitte des 15. Jahrhunderts belieferte Portugal den europäischen Zuckermarkt bis nach Bristol. Im 16. Jahrhundert wurde Madeira darüber hinaus ein Exporteur von Weinen. Die Reben stammten ursprünglich aus Zypern, Kreta und Sizilien. Die aus den USA eingeschleppte Reblaus verursacht den Niedergang des Weinanbaus. Dadurch bedingt kam es zu einer großen Auswanderungswelle der Madeiransischen Bevölkerung.

pt_madeira69.jpgFür die Segler in die Neue Welt, nach Amerika oder Indien war Madeira eine wichtige Station, Madeira war ebenfalls ein Umschlagplatz für aus Westafrika kommende Sklavenhändler. Der letzte Kaiser Österreichs Karl wurde 1921 mit seiner Frau Zita (1892 - 1989) nach Madeira ins Exil verbannt. Er starb am 1. April 1922 in Monte oberhalb Funchal an einer Grippe. Österreichs Kaiserin Elisabeth (Sisi) (1837 - 1898) verbrachte hier im Winter 1860/61 ein halbes Jahr, sie fand Madeira langweilig und reiste lieber an den Genfersee. Der Madeirawein, oft auch nur kurz "Madeira" genannt ist eine bekannte Spezialität, die hauptsächlich in der guten Küche genutzt wird. Madeirawein kann auch getrunken werden, jedoch ist die auf seiner Grundlage zubereitete Madeira-Sauce bekannter als das Ursprungsprodukt.

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Zwangszuschlagmarken etc.

- Zwangszuschlagmarken -

madeirazzm1.jpgAm 8. Mai 1925 gab es die drei Marken der Pombal-Ausgabe (Nr. 382-384) von Portugal, die auf Madiera nur als Frankierzuschlag gültig waren.

- Zwangszuschlagportomarken -

madeirazzmporto3.jpgAm 8. Mai 1925 gab es die drei Zwangszuschlagmarken Nr. 1-3 mit der zusätzlichen Inschrift "MUTA".

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