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Postgeschichte Kamp-Lintfort
- - Die neunziger Jahre -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 18.04.2014
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Überblick zur Ortsgeschichte Serie "Kloster Kamp" 2007 Dr. Klaus Zumwinkel - ein "Postchef" aus Kamp-Lintfort Die Postgeschichte der neunziger Jahre Die Postgeschichte Kamp-Lintforts der neunziger Jahre Ansichtskartenausstellung im Jahre 1990 Werbeschau im Jahre 1992 Briefmarkensonderschau im Jahre 1994 Großtauschtag im Jahre 1994 Ausstellung im Jahre 1998 nach unten

Überblick zur Ortsgeschichte

Siedlungsgeschichtlich interessant ist, daß sich Wohnraum und Bevölkerung von rund 4.556 Wohnungen für 28.000 Einwohner im Jahre 1950 auf rund 14.121 Wohnungen für knapp 40.000 Einwohner Mitte 1991 erhöht hatten. Im gleichen Zeitraum war das Straßennetz von 58 km auf 170,0 km angewachsen, wovon 122,9 km auf Gemeindestraßen entfielen.

Zu Beginn der Neunziger Jahre hatte sich auch das Erscheinungsbild des engeren Innenstadtbereichs gewandelt. Zu erwähnen in diesem Zusammenhang sind insbesondere der Bau des Innenstadtringes zwischen der Friedrich-Heinrich-Allee und dem heutigen Alten Rathaus sowie die Errichtung der weithin sichtbaren "Drei Weißen Riesen", die Bebauung des ehemaligen Wilhelmplatzes und der bis dahin ungenutzten Fläche zwischen diesem Platz und der Filiale der Kaufhof AG sowie die 1986 abgeschlossene Verkehrsberuhigung des Teilstückes der Moerser Straße zwischen der Einmündung der Friedrich-Heinrich-Allee und dem Alten Rathaus.

Das Jahr 1990 war ein Jahr der Jubiläen: die Stadt beging ihr 40-jähriges Jubiläum und die Stadtsparkasse konnte auf 125 Jahre ihres Bestehens zurückblicken. In diesem Jahr konnte auch der neu gestaltete Terrassengarten am Kloster Kamp eröffnet werden. 1994 wurde im östlichen Bereich des Ortsteils Rossenray der Grundstein für das Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof des Kreises Wesel gelegt. 1995 waren 39,9 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Steinkohlenbergbau, 20,0 Prozent in Dienstleistungsbetrieben, 19,5 Prozent im verarbeitenden Gewerbe, 7,9 Prozent im Handel, 6,1 Prozent im Baugewerbe und 6,6 Prozent in sonstigen Wirtschaftszweigen tätig. Die Zechen Friedrich Heinrich und Rheinland (Rossenray und Pattberg) wurden 1995 zu einem Verbundlaufwerk zusammengelegt, wobei Friedrich Heinrich Förderstandort und Pattberg Verwaltungsstandort wurde.

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Die Serie "Kloster Kamp" des BMSV Kamp-Lintfort von 1964 e.V. aus dem Jahre 2007

Zwischen Januar und März 2007 erschien eine zwölfteilige Serie mit Personalisierten Briefmarken aus Österreich zum Thema "Kloster Kamp im Spiegel der Zeiten", die alte und neue Ansichten von Kloster Kamp zeigt. Die Auflage betrug jeweils 100 Stück.

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- Briefmarke aus "Austria" mit dem Motiv "Kloster Kamp im 13. Jahrhundert" -

- Briefmarke aus "Austria" mit dem Motiv "Kupferstich Kloster Kamp mit Terrassengarten von 1747" -

- Briefmarke aus "Austria" mit dem Motiv "Kloster Kamp im 19. Jahrhundert" -

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- Briefmarke aus "Austria" mit dem Motiv "Kloster Kamp um 1900" -

- Briefmarke aus "Austria" mit dem Motiv "Kloster Kamp um 1965" -

- Briefmarke aus "Austria" mit dem Motiv "Kloster Kamp um 1975" -

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- Briefmarke aus "Austria" mit dem Motiv "Kloster Kamp 1998" -

 

- Briefmarke aus "Austria" mit dem Motiv "Kloster Kamp 2006" -

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Dr. Klaus Zumwinkel - ein "Postchef" aus Kamp-Lintfort

zumwinkel.jpgDr. Klaus-Gerhard Maximilian Zumwinkel (geb. 15.12.1943 in Rheinberg) war ein bekannter deutscher Manager und von 1990 bis 2008 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post AG. Er wurde im Rheinberger Krankenhaus als zweiter Sohn einer am Niederrhein sehr erfolgreichen Unternehmerfamilie geboren, die in Kamp-Lintfort ansässig war und dort ein gutgehendes Geschäft besaß. Er besuchte das Gymnasium Adolfinum in Moers und studierte Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Willhelms-Universität in Münster. Nach seinem Diplom im Jahre 1969 besuchte er ab 1970 die Wharton Business School der US-amerikanischen University of Pennsylvania. 1971 verließ er die Hochschule als Master of Science (M.Sc.) und kam nach Deutschland zurück. In Münster promovierte er 1973 mit einer Untersuchung zur "Planung und Prüfung betrieblichen Informationshandelns" zum Dr. rer. pol.

Nach dem Tod des Vaters übernahm er zusammen mit seinem älteren Bruder Hartwig die Geschäftsführung des elterlichen Handelsunternehmens. Dieses wurde 1971 an Rewe verkauft und umfaßte damals zehn Kaufhäuser und fünfzig Discounter-Läden. So erwarb er bereits vor seiner ersten Angestelltentätigkeit ein erhebliches Vermögen.

In den Jahren 1974 bis 1984 war er bei McKinsey beschäftigt, ab 1979 als Partner und Mitglied der deutschen Geschäftsführung, zuletzt seit 1984 als Senior Partner und Mitglied der weltweiten Geschäftsführung. 1985 verließ er das Unternehmen und übernahm den Vorstandsvorsitz beim Großversandhaus Quelle, wo er seit 1984 bereits als Berater beschäftigt war. Fünf Jahre später wurde er kurz nach der ersten Postreform zum Geschäftsführer der damaligen Deutschen Bundespost.

Seit Gründung der Aktiengesellschaft 1995 war er bis zu seinem Rücktritt 2008 auch deren Vorstandsvorsitzender und damit zuletzt der dienstälteste Vorsitzende eines Dax-Unternehmens. In seiner Amtszeit wurden u.a. die Akquisitionen der Logistikunternehmen Global Mail, Danzas oder Herald International Mailings getätigt. Während seiner Ägide wurde außerdem im November 2000 der Börsengang der Deutschen Post sowie 2004 der Postbank vollzogen. Einer seiner größten Erfolge und zugleich der größte ausländische Logistikauftrag der Deutschen Post war ein zehnjähriger Logistikauftrag mit dem britischen National Health Service, der im September 2006 abgeschlossen wurde.

2003 wurde er vom deutschen "manager magazin" zum "Manager des Jahres 2003" gewählt und 2007 erhielt er den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Seinen planmäßigen Rücktritt vom Amt des Postchefs hatte er für Ende 2008 vorgesehen, allerdings wurden nach einer medienwirksamen Razzia in seinem Privathaus am Morgen des 14.02.2008 Ermittlungen der Bochumer Staatsanwaltschaft gegen ihn eröffnet, da man ihn der Steuerhinterziehung in Höhe von mehreren Mio. Euro verdächtigte. Die Ermittlungen standen im Zusammenhang mit Geldanlagen in einer speziellen Stiftung nach liechtensteinischem Recht über die LGT Bank.

Nachdem er am 15. Februar 2008 seinen Rücktritt als Postchef angeboten hatte, bestellte der Post-Aufsichtsrat am 18. Februar einstimmig und mit sofortiger Wirkung Frank Appel zu seinem Nachfolger. Er trat außerdem als Aufsichtsratsvorsitzender von Deutscher Telekom und Postbank zurück und verbringt seinen Lebensabend in Italien am Garda-See. Den Kamp-Lintfortern ist er als sehr umgänglicher und auch sehr großzügiger Mensch in bester Erinnerung! So ermöglichte er beispielsweise dem örtlichen Briefmarkensammlerverein mit einer mehr als großzügigen Spende, im Jahre 2007 eine Wettbewerbsausstellung im Rang 3 durchzuführen.

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Kleine Abhandlung zur deutschen Postgeschichte der neunziger Jahre

Die Postreform II im Jahre 1994

Im Rahmen der zweiten Postreform 1994 wurden die drei Geschäftsbereiche (Postdienst, Fernmeldedienst und Postbank) der Deutschen Bundespost privatisiert. Es entstanden ...

- Deutsche Post AG (gelbe Post),
- Deutsche Telekom AG (graue Post),
- Deutsche Postbank AG (blaue Post).

Das Bundesministerium für Post und Telekommunikation blieb für die hoheitlichen Aufgaben im Postwesen und bei der Telekommunikation zuständig. Nach der Auflösung des Ministeriums übernahm ab dem 01. Januar 1998 die zunächst unter dem Namen Bundesamt für Post und Telekommunikation (BAPT) geschaffene Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Bundesnetzagentur) die Aufgaben der Mittelbehörden. Aufgaben des Ministeriums und einige Aufgaben der Mittelbehörden gingen auf das Bundesministerium der Finanzen über. Einige Aufgaben im Fernmeldewesen, für die das Fernmeldetechnische Zentralamt zuständig war, gingen auf das Bundesministerium des Innern über.

Die Deutsche Post AG

Dies ist die Bezeichnung für die Post der Bundesrepublik Deutschland nach 1995. Die "Deutsche Post AG" ging aus der Umwandlung der Deutschen Bundespost von einer staatlichen Einrichtung in eine teil-privatisierte Organisation im Jahre 1995 hervor und ist für den Brief- und Frachtpostbereich der ehemaligen Bundesorganisation zuständig. Daneben wurden die Deutsche Postbank AG und die Deutsche Telekom AG gegründet.

Die "Deutsche Post AG" mit Sitz in Bonn zählt zu den größten Logistikunternehmen und Postunternehmen weltweit. Der volle Name lautet "Deutsche Post World Net AG". Seit 2000 wird das Unternehmen an der Frankfurter Wertpapierbörse im DAX geführt. Das Bundesministerium für Post und Telekommunikation blieb zunächst weiterhin für das Postwesen zuständig. Später übernahm die neu geschaffene Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) die Aufgaben der Mittelbehörden. Das Unternehmen wurde seit 1990 bis 2008 von dem aus Kamp-Lintfort am Niederrhein stammenden Klaus Zumwinkel geführt.

Postaktien wurden erstmals am 20. November 2000 auf dem organisierten Kapitalmarkt gehandelt. Dabei konnte ein Emissionserlös von 6,6 Mrd. Euro erzielt werden. Im selben Jahr wurde außerdem der Grundstein des Bonner Post Towers gelegt, der seit 2002 als Konzernzentrale dient. Heute hält die KfW Bankengruppe (früher: Kreditanstalt für Wiederaufbau) noch 30,5 Prozent der Aktien, die restlichen 69,5 Prozent befinden sich in Streubesitz.

Das Postgesetz hatte der Deutschen Post AG bis zum 31. Dezember 2007 eine Reihe von befristeten Exklusivrechten zugestanden, es wurden aber dafür Universaldienstleistungspflichten verlangt. Seit dem 01. Januar 2008 hatte die Post keine Exklusivlizenzen mehr, auf dem deutschen Postmarkt herrscht seitdem theoretisch ein freier Wettbewerb. Die vollständige Liberalisierung des Postmarktes in Europa erfolgte zum 01. Januar 2011.

Deutsche Postbank AG

Dies ist die Bezeichnung für einen Teil der Post der Bundesrepublik Deutschland. Die Deutsche Postbank AG ging aus der Umwandlung der Deutschen Bundespost von einer staatlichen Einrichtung in eine teilpri-vatisierte Organisation im Jahre 1995 hervor und ist für die Bank- und Geldgeschäfte der ehemaligen Bundesorganisation zuständig. Daneben wurden die Deutsche Post AG und die Deutsche Telekom AG gegründet.

Deutsche Telekom AG

Dies ist die Bezeichnung für einen Teil der Post der Bundesrepublik Deutschland. Die Deutsche Telekom AG ging aus der Umwandlung der Deutschen Bundespost von einer staatlichen Einrichtung in eine teilpri-vatisierte Organisation im Jahre 1995 hervor und ist für den Fernsprech- und Telefax-Bereich der ehemaligen Bundesorganisation zuständig. Daneben wurden die Deutsche Postbank AG und die Deutsche Post AG gegründet.

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Die Postgeschichte Kamp-Lintforts der neunziger Jahre

Die Kamp-Lintforter Poststempel aus der Zeit der neunziger Jahre mit vierstelliger Postleitzahl

lintfort-zweikreis-1990-dm.jpg   lintfort-zweikreis-1992-mk.jpg

Stempel des Postamtes Kamp-Lintfort 1 - mit Postleitzahl "4132" - (Stempelbuchstabe "dm"); hier aus dem Jahre 1990

 

Stempel des Postamtes Kamp-Lintfort 1 - mit Postleitzahl "4132" - (Stempelbuchstabe "mk"); hier aus dem Jahre 1992


Die Kamp-Lintforter Poststempel aus der Zeit der neunziger Jahre mit vierstelliger Postleitzahl

geisbruch-zweikreis-1995-o.jpg geisbruch-zweikreis-postagentur-zz.jpg hoerstgen-zweikreis-1990er-n.jpg hoerstgen-zweikreis-postagentur-zx.jpg

Stempel des Postamtes Kamp-Lintfort 4 (Geisbruch) - mit Postleitzahl "47475" - (Stempelbuchstabe "o"); hier aus dem Jahre 1995

Stempel der Geisbrucher Postagentur Müler-Leschnikowski (Stempelbuchstabe "zz")

Stempel des Postamtes Kamp-Lintfort 3 (Hoerstgen) - mit Postleitzahl "47475" - (Stempelbuchstabe "n"); aus den 90er Jahren

Stempel der Hoerstgener Postagentur im Gemischtwarenladen von Elfie Brill (Stempelbuchstabe "zx")


lintfort-zweikreis-1994-mk.jpg lintfort-zweikreis-1996-h.jpg niersenbruch-zweikreis-1992-r.jpg lintfort-zweikreis-1999-n-aptiert.jpg

Stempel des Postamtes Kamp-Lintfort 1 - mit Postleitzahl "47475" - (Stempelbuchstabe "mk"); hier aus dem Jahre 1994; 2005 war dieser Stempel allerdings nicht mehr in Gebrauch

Stempel des Postamtes Kamp-Lintfort 1 - mit Postleitzahl "47475" - (Stempelbuchstabe "h"); hier aus dem Jahre1996; 2005 war dieser Stempel allerdings nicht mehr in Gebrauch

Stempel des Postamtes Kamp-Lintfort 5 (Niersenbruch) - mit Postleitzahl "47475" - (Stempelbuchstabe "r"); hier aus dem Jahre 1993

Der (aptierte) Stempel des früheren Postamtes Kamp-Lintfort 3 - mit Postleitzahl "47475" - (Stempelbuchstabe "n"); er wurde weiter verwendet vom Postamt Kamp-Lintfort 1, wie hier an einem Beispiel aus dem Jahre 1999 ersichtlich ist; 2005 war dieser Stempel noch in Gebrauch

Die Posttarife der neunziger Jahre

Bis zum 1.7.1992 galten noch die Tarife aus dem Jahre 1989, danach gab es zwei Änderungen in den Jahren 1993 und 1997.

Inland
Drucksachen
 
Ab 1.7.1992
Ab 1.4.1993
Ab 1.9.1997
Bis 20 g
60
. / .
. / .
Bis 50 g
100
. / .
. / .
Bis 100 g
140
. / .
. / .
Bis 250 g
180
. / .
. / .
Bis 500 g
240
. / .
. / .
Info-Briefe
Bis 20 g (Standard)
. / .
70
80
Bis 50 g (Kompakt)
. / .
100
180
Bis 1.000 g (Groß)
. / .
250
270
Bis 1.000 g (Maxi)
. / .
340
370
Geschäftspapiere / Briefdrucksachen
Bis 20 g
80
. / .
. / .
Bis 50 g
140
. / .
. / .
Bis 100 g
200
. / .
. / .
Bis 250 g
260
. / .
. / .
Bis 500 g
320
. / .
. / .
Info-Post
Bis 20 g (Standard)
. / .
45
47
Bis 20 g (Kompakt)
. / .
55
58
Bis 50 g (Kompakt)
. / .
56 - 76
59 - 79
Bis 20 g (Groß)
. / .
65
70
Bis 100 g (Groß)
. / .
66 - 120
71 - 125
Bis 1.000 g (Groß)
. / .
120 - 200
125 - 205<
Bis 20 g (Maxi)
. / .
135
142
Bis 100 g (Maxi)
. / .
136 - 190
143 - 197
Bis 1.000 g (Maxi)
. / .
190 - 270
197 - 277
Postkarten
Postkarten
60
80
100
Briefe
Bis 20 g
100
100
110
Bis 50 g
170
200
220
Bis 500 g
400
300
300
Bis 1.000 g
480
400
440
Einschreiben
Gebühr
350
. / .
. / .
...-Übergabe
. / .
350
400
...-Einwurf
. / .
. / .
300
Rückschein
350
350
350
Eilzustellung
Ortszustellbereich 6-22 Uhr
700
. / .
. / .
Landzustellbereich 22-6 Uhr
1000
. / .
. / .
6-22 Uhr
. / .
700
1000
22-6 Uhr
. / .
1000
. / .
Ausland
Drucksachen
 
Ab 1.7.1992
Ab 1.4.1993
Ab 1.9.1997
Bis 20 g
80
. / .
. / .
Bis 50 g
120
. / .
. / .
Bis 100 g
160
. / .
. / .
Bis 250 g
220
. / .
. / .
Bis 500 g
360
. / .
. / .
Info-Briefe
Europa
Standard-Kompakt
. / .
. / .
60
Maxi
. / .
. / .
90
Welt (Luft)
Standard-Kompakt
. / .
. / .
120
Maxi
. / .
. / .
180
Welt (Land)
Standard-Kompakt
. / .
. / .
90
Maxi
. / .
. / .
120
Postkarten
Postkarten
80
. / .
. / .
Europa
. / .
100
100
Welt
. / .
200
200
Briefe
Bis 20 g
140
. / .
. / .
Bis 50 g
210
. / .
. / .
Bis 100 g
280
. / .
. / .
Bis 250 g
500
. / .
. / .
Bis 500 g
940
. / .
. / .
Bis 750 g
1280
. / .
. / .
Bis 1.000 g
1650
. / .
. / .
Briefe (Welt, Land)
Bis 20 g (Standard)
. / .
200
200
Bis 50 g (Kompakt
. / .
200
220
Bis 50 g (Maxi)
. / .
300
300
Bis 100 g (Maxi)
. / .
600
600
Bis 500 g (Maxi)
. / .
1200
1200
Bis 1.000 g (Maxi)
. / .
2000
2000
Briefe (Welt, Luft)
Bis 20 g (Standard)
. / .
300
300
Bis 50 g (Kompakt
. / .
400
400
Bis 50 g (Maxi)
. / .
600
600
Bis 100 g (Maxi)
. / .
1000
1000
Bis 500 g (Maxi)
. / .
1200
1200
Bis 1.000 g (Maxi)
. / .
4000
4000
Einschreiben
Gebühr
350
350
400

Die Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen

Die Wiedervereinigung Deutschlands brachte es mit sich, daß es Orte gab, die die gleiche Postleitzahl hatten. Zunächst behalf man sich ab 1989 damit, ein "W" bzw. "O" vor die Postleitzahl bei der Adresse zu schreiben. Ab dem 1.7.1993 wurden dann in Deutschland fünfstellige Postleitzahlen eingeführt. Kamp-Lintfort erhielt die Postleitzahl 47475.

Diese Beispiele zeigen die alte und neue Postleitzahl von Kamp-Lintfort

Die Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen wurde natürlich auch von der Post beworben:

Werbung der Post bzgl. der neuen fünfstelligen Postleitzahlen

Die Schließung des Postamtes im Niersenbruch im Jahre 1993

Nachdem 1920 die Postagentur in Camperbruch und 1989 das älteste Postamt auf Kamp-Lintforter Gebiet, das Postamt in Kamp geschlossen wurde, folgte im Jahre 1993 das Postamt im Niersenbruch. Über diese Maßnahme wurde die Bevölkerung mit beigefügtem Handzettel informiert. Der auf dem Handzettel abgebildete Stempel mit der fünfstelligen Postleitzahl war somit noch nicht einmal drei Monate im Einsatz!

Informationsblatt aus dem Jahre 1993 über die Schließung des Postamtes im Niersenbruch

Die Umwandlung des Postamtes Hoerstgen in eine Postagentur im Jahre 1994

Nachdem im Jahre 1993 das Postamt im Niersenbruch geschlossen wurde, erlitt die Zweigstelle der Post in Hoerstgen ein ähnliches Schicksal im Jahre 1994, denn am 28.12.1994 wurde das Postamt durch eine Postagentur ersetzt.

hoerstgen-postamt1994.jpghoerstgen-postagentur1997.jpg
Der Stempel mit der fünfstelligen Postleitzahl Kamp-Lintfort 3, Kennbuchstabe "n" wurde aptiert, indem die "3" herausgefeilt wurde. Danach wurde er beim Hauptpostamt auf der Wilhelmstraße weiterverwendet

Von der Schließung des Postamtes und der Einrichtung einer Postagentur in Hoerstgen wurde auch in der Zeitung berichtet:

Zeitungsbericht über die Einrichtung einer Postagentur in Hoerstgen vom 29.12.1994

Postalisch gesehen, gehörte die Postagentur in Hoerstgen zum Hauptpostamt Kamp-Lintfort 1. Eine Unterscheidung ist nur anhand des Stempels möglich, da in Hoerstgen der Stempel mit dem Buchstaben "zx" verwendet wurde.

Postkarte vom 27.12.1996, abgestempelt in Hoerstgen (Stempelbuchstabe "zx")

Schon nach zwei Jahren aber wurde die Postagentur in Hoerstgen wieder geschlossen, wovon der folgende Zeitungsartikel zeugt. Landzusteller sollten künftig den Post-Service übernehmen.

Zeitungsbericht von 1996 über die Schließung der Postagentur Hoerstgen

Die Umwandlung des Postamtes Geisbruch in eine Postagentur im Jahre 1998

Als letzte der Nebenstellen wurde das Postamt im Geisbruch 1998 geschlossen und in eine Postagentur umgewandelt. Die Agentur führt seitdem den Tagesstempel "Kamp-Lintfort 1" mit dem Buchstaben "zz".

Zeitungsartikel aus dem Jahre 1998 über die Einrichtung einer Postagentur im Geisbruch

Postkarte, abgestempelt am 16.03.1998 in der Postagentur Müller-Leschnikowski im Geisbruch

Postgeschichtliches aus den neunziger Jahren

Postkarte (als Ganzsache), abgestempelt am 06.08.1990 beim Postamt Kamp-Lintfort 1
Im Laufe des Jahres 1994 erhielten die R-Zettel ein neues Aussehen, wie die folgenden Belege zeigen:
Einschreiben vom 24.03.1994, abgestempelt im Postamt Kamp-Lintfort 3 (Hoerstgen)

Einschreiben vom 08.10.1994, abgestempelt mit Stempel "f" des Postamtes Kamp-Lintfort 1; mit selbstklebendem R-Zettel

Bedarfsgerecht frankiertes Einschreiben mit Rückschein, abgestempelt mit Stempel "d" am 19.12.1996 im Postamt Kamp-Lintfort 1

Postkarte, abgestempelt mit Stempel "b" am 28.08.1997 im Postamt 1

Postkarte vom 27.09.1997 mit (aptiertem, ehemaligem Hoerstgener) Stempel "n" des Postamtes in Kamp-Lintfort

Das Porto für eine Massendrucksache betrug 1998 0,47 DM, wie der Freistempler-Beleg zeigt; kurios ist der Tagesstempel "0.10.98"

Auch im Jahre 1999 war eine "Schnapszahl" möglich, wie diese Postkarte, abgestempelt mit dem Stempel "c" des Postamtes 1 zeigt
Die erste Poststelle in Lintfort wurde im Jahre 1909 in zwei Räumen der Zeche eingerichtet. Am 1. Juni 1999 konnte die Post ihr 90. Jubiläum feiern, wovon der folgende Beleg zeugt:
Jubiläumsbrief vom 01.06.1999 anläßlich 90 Jahre Post in Lintfort
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Ansichtskartenausstellung "Kamp-Lintfort auf alten Postkarten 1900-1950" im Jahre 1990

Auf Initiative des Stadtarchivs der Stadt Kamp-Lintfort und des Heimatvereins Linker Niederrhein, Ortsverband Kamp-Lintfort e.V. fand vom 22. Januar bis 9. Februar 1990 eine Ausstellung im Rathaus der Stadt Kamp-Lintfort statt, in der alte Postkarten aus der Zeit von 1900 bis 1950 gezeigt wurden.

Zu dieser Ausstellung gab es auch eine Ansichtskarte zu Werbezwecken. Das vorliegende Exemplar wurde freundlicherweise vom Stadtarchiv zur Verfügung gestellt.

Einen Sonderstempel zur Ausstellung gab es leider nicht.

Werbekarte zur Ansichtskartenausstellung im Jahre 1990

Werbekarte zur Ansichtskartenausstellung 1990
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Werbeschau des Briefmarkensammlervereins Kamp-Lintfort von 1964 im Jahre 1992

Vom 21. September bis 09. Oktober 1992 fand in der Stadtsparkasse Kamp-Lintfort fand eine Werbeschau des Briefmarkensammlervereins Kamp-Lintfort statt, die Einblick in die Vereinsaktivitäten gab; u. a. wurden die Sammelgebiete Märchen, Olympiade, Weltraum und "Kamp-Lintfort und seine Postgeschichte" gezeigt sowie Spezialgeräte, Kataloge und Literatur vorgestellt.

Bericht im Wochenmagazin vom 22.09.1992 über die Werbeschau

Bericht im Stadtanzeiger vom 23.09.1992 über die Werbeschau

Bericht in der NRZ vom 23.09.1992 über die Werbeschau

Handzettel zur Werbeschau
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Briefmarkensonderschau "Postgeschichte Kamp-Lintfort" des Briefmarkensammlervereins Kamp-Lintfort von 1964 im Jahre 1994

Vom 16. Mai bis 11. Juni 1994 zeigte der Vorsitzende des Briefmarkensammlervereins Kamp-Lintfort von 1964 - in Zusammenarbeit mit dem Verein - in der Stadtbücherei die Briefmarkensonderschau "Postgeschichte Kamp-Lintfort".

Werner Kröger auf der Sonderschau "Postgeschichte Kamp-Lintfort" im Juni 1994

Pressebericht zur Briefmarkensonderschau um Jahre 1994

Bericht im Wochenmagazin vom 11.05.1994 11.05.1994 über die postgeschichtliche Ausstellung
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Großtauschtag zum 30-jährigen Vereinsjubiläum des Briefmarkensammlervereins Kamp-Lintfort im Jahre 1994

Anläßlich der Rang-3-Ausstellung "875 Jahre Kloster Kamp" veranstaltete der Briefmarkensammlerverein Kamp-Lintfort von 1964 am 17. und 18. Oktober 1998 in der Stadthalle eine vielbeachtete Ausstellung. Zu diesem Anlaß gab es einen Sonderstempel, der das Kloster samt Klostergarten zeigt und auf die Veranstaltung hinweist.

Erstmalig in Deutschland wurde im Rahmen der Ausstellung auch ein "Ein-Rahmen-Wettbewerb" durchgeführt. Diese Ausstellungsform stammte ursprünglich aus den Niederlanden und in einem Rahmen (wie der Name schon sagt) zeigt der Aussteller auf zwölf DIN-A-4-Blättern ein eng umrissenes Thema, das er philatelistisch aufbereitet darstellt. Auf Grund des großen Erfolges ist diese Wettbewerbsform seitdem auch in Deutschland mittlerweile sehr beliebt und wird besonders von Einsteigern genutzt, um an philatelistischen Wettbewerben teilnehmen zu können.

Handzettel zum Großtauschtag

Presseberichte zum Großtauschtag im Jahre 1994

Bericht über der Großtauschtag in der Familienpost über den Großtauschtag
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Rang-3-Ausstellung "875 Jahre Kloster Kamp" des Briefmarkensammlervereins Kamp-Lintfort von 1964 im Jahre 1998

Anläßlich der Rang-3-Ausstellung "875 Jahre Kloster Kamp" veranstaltete der "Briefmarkensammlerverein Kamp-Lintfort von 1964" am 17. und 18. Oktober 1998 in der Stadthalle eine vielbeachtete Ausstellung. Zu diesem Anlaß gab es einen Sonderstempel, der das Kloster samt Klostergarten zeigt und auf die Veranstaltung hinweist.

Erstmalig in Deutschland wurde im Rahmen der Ausstellung auch ein "Ein-Rahmen-Wettbewerb" durchgeführt. Diese Ausstellungsform stammte ursprünglich aus den Niederlanden und in einem Rahmen (wie der Name schon sagt) zeigt der Aussteller auf zwölf DIN-A-4-Blättern ein eng umrissenes Thema, das er philatelistisch aufbereitet darstellt. Auf Grund des großen Erfolges ist diese Wettbewerbsform seitdem auch in Deutschland mittlerweile sehr beliebt und wird besonders von Einsteigern genutzt, um an philatelistischen Wettbewerben teilnehmen zu können.

Sonderstempel anläßlich der Ausstellung "875 Jahre Kloster Kamp" des Briefmarkensammlervereins Kamp-Lintfort von 1964

 
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Sonderstempel "Kamp-Lintfort 1" vom 17./18.10.1998

Schon früh warb der Briefmarkensammlerverein Kamp-Lintfort von 1964 für die Ausstellung, wie diese Info-Broschüre belegt:

Die "Info 1" zur Briefmarkenausstellung

Zwei erste Entwürfe eines Sonderstempels nach Vorlagen des Briefmarken-Sammlervereins Kamp-Lintfort (Copyright: Fritz Scheppat) kamen nicht zur Ausführung. Der linke Stempel - in Wappenform - wurde aus Kostengründen nicht genommen. Bei dem rechten Entwurf hatten die Sammlerfreunde des Vereins Bedenken, da zu viele Bäume im Terrassengarten und die dunklen Fenster des Klosters den Stempel beim Abschlag mit Sicherheit verschmieren würden:

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Zwei erste Entwürfe, die nicht zur Ausführung gelangten

Der folgende Entwurf wurde dann vom Verein eingereicht:

 
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Der eingereichte Entwurf, der dann noch leicht überarbeitet wurde

Belege zur Rang-3-Ausstellung "875 Jahre Kloster Kamp" 1998

Zur Ausstellung hatte der Verein auch einige Briefumschläge entworfen, wovon hier zwei Beispiele gezeigt werden:

Umschlag 1 mit dem Kloster und dem Sonderstempel

Umschlag 2 mit den beiden Wahrzeichen von Kamp-Lintfort (Kloster Kamp und Zechenturm) und dem Sonderstempel

Zur Ausstellung wurden auch Postkarten entworfen, wovon es hier eine kleine Auswahl gibt:

Postkarte 1 zur Ausstellung 1998 in der Stadthallte

Postkarte 2 zur Ausstellung 1998 in der Stadthallte

Postkarte 3 zur Ausstellung 1998 in der Stadthallte

Postkarte 4 zur Ausstellung 1998 in der Stadthallte

Postkarte 5 zur Ausstellung 1998 in der Stadthallte

Postkarte 6 zur Ausstellung 1998 in der Stadthallte

Postkarte 7 zur Ausstellung 1998 in der Stadthallte

Katalog zur Rang-3-Ausstellung "875 Jahre Kloster Kamp" 1998

Selbstverständlich gab es auch einen Ausstellungskatalog:

Der Ausstellungskatalog zur Rang-3-Ausstellung "875 Jahre Kloster Kamp" im Jahre 1998

Handzettel zur Rang-3-Ausstellung "875 Jahre Kloster Kamp" 1998

Zur Ausstellung gab es auch einen Handzettel:

Der Handzettel zur Rang-3-Ausstellung "875 Jahre Kloster Kamp" im Jahre 1998

Presseberichte zur Rang-3-Ausstellung "875 Jahre Kloster Kamp" 1998

Zur Ausstellung erschienen auch zahlreiche Presseberichte:

Veröffentlichung 1 im "REPORT" Nr. 169, dem Organ des VdPh in NRW e.V.

Veröffentlichung 1 im "REPORT" Nr. 170, dem Organ des VdPh in NRW e.V.

Bericht in der Famlienpost vom 01.10.1998

Bericht im Stadtanzeiger vom 09.09.1998

Bericht in der NRZ/WAZ vom 14.10.1998

Bericht in der NRZ/WAZ vom 19.10.1998

Bericht in der Rheinischen Post vom 06.10.1998

Bericht in der Rheinischen Post vom 19.10.1998

Bericht im Stadtpanorama vom 14.10.1998

Bericht im Wochenmagazin vom 21.10.1998
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