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Die Stadt- und Postgeschichte von Kamp-Lintfort
- Von der Fränkischen Zeit bis zur Kurkölnischen Zeit -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 01.09.2013
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Einführung

Mitte des 3. Jh. n. Chr. schlossen sich rechtsrheinische mit einander verwandte Germanenstämme zum Bund der "Franken" zusammen, die für die Römer zu einer immer größeren Bedrohung wurden und im 4. Jh. n. Chr. ihr Siedlungsgebiet schon über Toxandrien (= die Gegend um Xanten) ausgedehnt hatten. Zu dieser Zeit werden erstmals die Salier genannt, die mit den ortsansässigen Cugernern verschmolzen und diese "Salfranken" wurden römische Reichsuntertanen.

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Die Entwicklung von der Römischen bis zur Fränkischen Zeit

Als sog. "Föderaten" leisteten Sie Wehrdienst und fochten 461 n. Chr. auf den Katalaunischen Felder gegen die Hunnen. Bedeutende Gräberfelder aus dieser Zeit gibt es in Krefeld-Gellep und Krefeld-Stratum.

Die alten Gaue der Salfranken sind in Quellen des 8. und 9. Jh. noch erkennbar: so gibt sich die Gegend der heutigen Stadt unter dem volksrechtlichen Gebilde "iudicium dictum ter eke in boicholt" zu erkennen, wozu nicht nur das heutige Gebiet von Kamp-Lintfort mit Kamp, Hoerstgen, Sallhoff, Rossenray, Lintfort und Kamperbruch, sondern vor allem Repelen ("Replo"), Rheinberg, Issum und Menzelen (nördlich von Alpen) gehörte.

Diese Karte zeigt den Niederrhein zur Karolingerzeit

Der Bezirk gehörte immer noch zu Toxandrien, das mit die Basis für das spätere kurkölnische Erzbistum bildete. Der Gerichtsbezirk "ter Eke" war nicht nur mit dem Volksgerichtsbezirk identisch, sondern bildete auch kirchlich eine Einheit: die Kirche in Repelen wurde vom Hl. Willibrordus gegründet. Er wurde 658 in Northumbrien geboren und begann ca. 690 seine Missionstätigkeit in Friesland, später wurde er Bischof in Utrecht und starb dort 739 n. Chr.

Viele Bezeichnungen für Höfe, Dörfer und Orte stammen aus der fränkischen Zeit: es gibt typische Namen, die auf -ingen, -heim, -donk, -hoven, -husen, -feld oder -rath enden.

Im Jahre 500 n. Chr. wurde der Stammesbund der Franken zu einer Gesamtmonarchie, die unter Karl d. Gr. ihren Höhepunkt erreichte.

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