"Konföderierte Staaten von Amerika" (Confederate States of America - CSA) war der Name des Staatenbundes der südlichen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika während der Bürgerkriegsjahre von 1861 bis 1865.
Die Hintergründe der Sezession der Südstaaten sind in der unterschiedlichen demographischen, wirtschaftlichen und religiösen Entwicklung der Nord- und Südstaaten zu suchen. Profitierte der Norden in hohem Maße von der an Umfang zunehmenden Einwanderung weißer Immigranten aus Europa, so war diese im Süden nicht so stark. Im Norden setzte sich die Industrialisierung immer stärker durch, während der Süden überwiegend ein Agrarland blieb, dessen Plantagenwirtschaft (Erdnüsse, Zuckerrohr, Tabak, Baumwolle) auf der Notwendigkeit des Einsatzes schwarzer Sklaven beruhte.
Je mehr sich im Norden eine liberalere Einstellung hinsichtlich der Sklavenfrage herausbildete und sich sogar eine Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei (Abolitionismus) entwickelte, verschärfte sich der Konflikt zum Süden, der überwiegend an der Sklaverei festhielt. Als mit Abraham Lincoln ein Republikaner (und Gegner der Sklaverei) zum Präsidenten (1861-1865) gewählt wurde, erklärte South Carolina am 20. Dezember 1860 seinen Austritt aus der Union. Der Sezession South Carolinas folgten kurz darauf die Staaten: Alabama, Florida, Georgia, Louisiana und Mississippi. Sie schlossen sich am 8. Februar 1861 in Montgomery (Alabama) zum Bund der Konföderierten Staaten von Amerika zusammen. Hauptstadt wurde zuerst Montgomery, welches jedoch im gleichen Jahr von Richmond (Virginia) abgelöst wurde.
Etwas später lösten sich auch Texas, Virginia, Arkansas und Tennessee aus der Union und schlossen sich der Südstaaten-Konföderation an. Die Bundesstaaten Missouri und Kentucky wurden sowohl von der Konföderation als auch von der Union als Bestandteil des jeweiligen Staates betrachtet, so daß Regimenter aus diesen Staaten auf beiden Seiten kämpften (daher auch die 13 Sterne in der Flagge der Konföderation, statt nur 11). Zum Präsidenten des neuen Staatenbundes wurde Jefferson Davis gewählt.
Die Nordstaaten der USA verweigerten dem Süden die Anerkennung. Am 12. April 1861 kam es zum Kampf um das von Bundestruppen des Nordens besetzte Fort Sumter bei Charleston (South Carolina), der anderntags mit der Niederlage des Nordens endete. Im nachfolgenden Sezessionskrieg erzielten die Südstaatentruppen unter General Robert Edward Lee verlustreiche Siege, wie die Schlacht von Bull Run, wurden schließlich aber von dem an Menschen- und Rüstungspotential überlegenen Norden geschlagen, wobei die Schlacht von Gettysburg allgemein als Wendepunkt angesehen wird. General Lee kapitulierte am 9. April 1865 im Appomattox Court House (Virginia) vor dem Nordstaatengeneral Ulysses Simpson Grant. Mit dieser Niederlage zerbrach die Konföderation, worauf die sezessionistischen Südstaaten wieder in die Union der USA eingegliedert wurden.
Der Sezessionskrieg kostete den Norden etwa 360.000, den Süden etwa 275.000 Menschenleben.