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- Vorläuferausgaben -
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 09.11.2007
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Einführung Postmeistermarken Carriermarken nach unten

Einführung

Die erste amerikanische Inlandspost wurde von der britischen Kolonialverwaltung mit Verordnung vom 10.12.1672 eingerichtet. Von Anfang an erhielten die Poststücke handschriftliche Aufgabevermerke. Ab 1756 wurden (zunächst in New York) allmählich auch ein- bzw. zweizeilige Ortsstempel eingeführt sowie auch Datumsstempel.

Kurz nach Beginn der Revolution errichteten die Aufständischen 1774 ein eigenes provisorisches Postwesen, das bereits am 14.7.1775 vom ersten Kongreß übernommen und nach dem Sieg über England zur US-Post wurde. Bald danach tauchten auch die ersten Rund- und Ortsstempel auf. Im 19. Jahrhundert gab es dann eine Fülle von Stempeltypen.

Da die Staatspost nicht in der Lage war, besonders in den weiten und unwegsamen Pioniergebieten die postalischen Bedürfnisse zu befriedigen, gab es ab 1836 verschiedene Privatpostlinien und -agenturen, die meist eigene Stempel verwendeten.

Auch nach der Einführung von Briefmarken wurden die meisten Poststücke bis zum 1.1.1856 (als die Verwendung von Briefmarken obligatorisch wurde) noch bar frankiert.

Obwohl es ab dem 1.7.1847 Unionsausgaben gab, die im ganzen Lande Gültigkeit hatten, wurden noch bis Ende Juli sog. Postmeister- und Carriermarken verwendet, die in diesem Kapitel vorgestellt werden sollen.

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Postmeistermarken

- Einführung -

Nach Einführung eines einheitlichen Posttarifs im Jahre 1845 und vor Einführung der staatlichen Markenausgaben waren Postmeistermarken zu 5 Cents für eine Zone und Gewichtseinheit des Briefes in Verwendung. Nur wenige Städte hatten höhere Wertstufen ausgegeben. Auf Postsachen aufgedruckte Wertstempel sind als Ganzsachen anzusehen und nicht als Postmeistermarken anzusehen. Die Postmeistermarken wurden mit Erscheinen der staatlichen Markenausgaben ungültig. New York verwendete bereits ab dem 1.7.1847, Boston ab dem 2.7.1847, die übrigen Postämter teils erst einen Monat später die staatlichen Ausgaben, was durch die verspätete Belieferung zu begründen ist. Eine ordnungsgemäße Verwendung der Postmeistermarken konnte also in manchen Städten noch Ende Juli 1847 erfolgen.

- Alexandria (Virginia) -

pm-alex-1.jpg1846 erschien in Alexandria (Virginia) ein Ornamentkreis mit Inschrift, wobei bei dem Wert zu 5 C. schwarz auf hellchromgelb die Typen I (40 Ornamente) und II (39 Ornamente) zu unterscheiden sind. Außerdem gab es noch den Wert zu 5 C. schwarz auf bläulich (mit 40 Ornamenten).

- Baltimore (Maryland) -

pm-balt-1.jpgEbenfalls 1846 erschien in Baltimore (Maryland) ein breites Querrechteck mit Inschrift, wobei es die 5-Cent-Werte schwarz auf weiß und schwarz auf bläulich und die 10-Cent-Werte schwarz auf weiß und schwarz auf bläulich zu unterscheiden gilt.

- Boscowen (New Hampshire) -

pm-bosco-1.jpgEbenfalls 1846 erschien in Boscowen (New Hampshire) eine dreizeilige Inschrift blau auf gelblich.

- Brattleboro (Vermont) -

pm-bratt-1.jpgVon Brattleboro (Vermont) ist aus dem Jahre 1846 ein Achteck im Rechteck mit Inschrift (= Unterschrift des Postmeisters Dr. Frederic N. Palmer) bekannt.

- Lockport (New York) -

pm-lock-1.jpgIn Lockport (New York) wurde ab 1846 ein schwarzer Handstempel in Doppellinienoval mit der Inschrift "LOCKPORT/N.Y." verwendet. Hiervon ist nur ein einziges Stück auf Brief bekannt.

- Millbury (Massachusetts) -

pm-mill-1.jpgIn Millbury (Massachusetts) wurde ab 1846 ein Doppelkreis mit Washington-Kopf nach rechts und Inschrift benutzt.

- New York (New York) -

pm-newyork-1.jpgFür New York (New York) ist für 1845 eine Ausgabe Washington-Kopf nach links im Oval mit Inschrift zu nennen, wobei es bei dem 5-Cent-Wert schwarz auf blau nur die Initialen "A. C. M." und bei dem 5-Cent-Wert schwarz auf grau-grauweiß die Typen I (Initialen "A. C. M."), II (Initialen "R. H. M."), III (Initialen "M. M. Jr.") und IV (ohne Initialen) gibt.

- Providence (Rhode Island) -

pm-prov-1.jpgIn Providence (Rhode Island) waren ab dem 24. August 1846 zwei Werte zu 5 und 10 Cent Oval mit Inschrift in Rahmenzeichnung im Gebrauch.

- St. Louis (Missouri) -

pm-stlouis-1ff.jpgFür St. Louis (Missouri) sind die drei Werte zu 5, 10 und 20 Cent "Bären mit Wappen von Missouri" zu erwähnen, wobei diese im November 1845 auf grünlichem Papier, 1846 auf lilagrauem und die Werte zu 5 und 10 Cent 1847 auf dünnem, bläulichem Papier erschienen.

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Carriermarken

- Einführung -

Mit den Carriermarken wurden die Gebühren für die Beförderung von Postsachen vom Absender bis zum Postamt bzw. vom Postamt zum Empfänger bezahlt. Die Carriergebühr betrug meist 1 oder 2 Cents. Ferner wurde sie für Ortsbriefe verwendet, die der Empfänger selber beim Postamt abholte. Die Gebühr für solche Briefe (auch "drop letters" genannt) betrug ab dem 1. Juli 1851 1 Cent (vorher 2 Cents). Alle Carriermarken sind amtliche Ausgaben. Am 1. Juli 1863 wurden die Gebühren aufgehoben und die Marken ungültig. Die allgemeinen Ausgaben waren überall in Verwendung, während die Lokalausgaben nur in den jeweiligen Städten galten, in denen der jeweilige Carrierdienst unter der Aufsicht des Postmeisters arbeitete.

- Allgemeine Botenpost -

cm-allg-1.jpgDie erste allgemeine Ausgabe erschien am 29. September 1851 und zeigte den Franklin-Kopf im Oval. Am 6. Oktober 1851 gab es die Marke in Farbänderung und am 17. November 1851 gab es das Motiv "Auffliegender Adler".

- Baltimore (Maryland) -

cm-balt-1.jpgFür Baltimore (Maryland) sind insgesamt neun Ausgaben zu nennen. 1850/55 gab es fünf Werte "Rechteck mit Inschrift" zu jeweils 1 Cent, die sich farblich unterscheiden und bei zwei Marken gibt es normales und gestreiftes Papier. Zwei weitere Wert wurden 1856 emissiert. Die letzten beiden Werte von 1857 zeigen das Motiv "Reiter mit Fahne".

- Boston (Massachusetts) -

cm-boston-1f.jpgFür Boston (Massachusetts) sind drei Werte aus dem Jahre 1849/50 zu erwähnen, die einen rechteckigen Ornamentrahmen mit Inschrift zeigen.

- Charleston (South Carolina) -

cm-charlt-1.jpgBesonders eifrig in der Ausgabe von Carriermarken war Charleston (South Carolina), denn es erschienen insgesamt 16 Werte. Nach den beiden Werten "Doppeloval mit Inschrift" vom 14. Juli 1849 gab es 1849/51 drei Werte mit einem rechteckigen Ornamentrahmen und Inschrift, 1854 einen Wert mit quadratischem Ornamentrahmen und Inschrift, 1856/58 zwei Werte rechteckiger Ornamentrahmen mit Inschrift und "PAID" (anstelle einer Wertangabe), 1851/58 zwei weitere Werte rechteckiger Ornamentrahmen mit Inschrift und 1858/60 gleich sechs Werte rechteckiger Ornamentrahmen mit Inschrift.

- Cincinnati (Ohio) -

cm-cinci-1.jpgIn Cincinnati (Ohio) war seit 1854 eine Carriermarke in Ziffernzeichnung in Gebrauch.

- Cleveland (Ohio) -

Cleveland (Ohio) verwendete ab 1854 zwei Carriermarken mit Hochrechteck ohne Wertangabe.

- Louisville (Kentucky) -

Für Louisville (Kentucky) sind drei Marken "Auffliegender Adler im ovalen Schriftband" zu erwähnen.

- New York (New York) -

cm-newyork-1.jpgIn New York (New York) kamen insgesamt neun Carriermarken zum Einsatz. Die erste Marke "Washington-Brustbild nach rechts im Doppeloval" erschien am 16. August 1842 und 1842/43 folgten vier weitere Werte in ähnlicher Zeichnung. 1846 erschien die Nr. 5ay mit rotem Aufdruck der neuen Wertziffer "2" und 1849/50 wurden drei Werte mit "Doppelkreis und Inschrift" verwendet.

- Philadelphia (Pennsylvania) -

cm-phila-10.jpgPhiladelphia (Pennsylvania) setzte insgesamt 15 Carriermarken ein. 1849/50 erschienen neun Werte "Querrechteck mit dreizeiliger Inschrift", 1850/52 drei Werte "Qerrechteck mit Umrandungslinie und Inschrift" und 1850/52 drei Handstempel "Doppeloval mit Inschrift".

- St. Louis (Missouri) -

cm-stlouis-1.jpgIn St. Louis (Missouri) gab es 1849 eine Carriermarke in "Ziffernzeichnung" und 1857 eine Marke "Hochrechteck mit US-Wappen auf Stern".

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